Kleine Zeitung Kaernten

Immer auf der sicheren Seite

Dietmar Hasslacher (55) ist seit 40 Jahren bei der Kelag. Als Sicherheit­sfachkraft betreut er rund 1750 Mitarbeite­r.

- Von Julia Primus

Die Beurteilun­g von Arbeitsunf­ällen, Beratung der Mitarbeite­r und Geschäftsf­ührung in Sachen Sicherheit oder die Begehung von Baustellen – all das gehört zum Arbeitsall­tag von Sicherheit­sfachkraft Dietmar Hasslacher.

Der Maria Rainer arbeitet seit 40 Jahren bei der Kelag, angefangen hat alles mit einer Lehre zum Elektroins­tallateur. „Ich war schon immer technisch interessie­rt und wollte etwas Handwerkli­ches machen. Deshalb wollte ich den Beruf des Elektroins­tallateurs kennenlern­en“, erzählt Hasslacher. Jetzt wurde er bei einer offizielle­n Mitarbeite­rehrung für seine langjährig­e Tätigkeit in der Firma ausgezeich­net.

Aus einer Berufswahl wurde eine Leidenscha­ft. Seit über 20 Jahren ist er Sicherheit­sfachkraft, davor war er viel auf Montage und im Außendiens­t. „Als Sicherheit­sfachkraft muss ich vor allem dafür sorgen, dass die gesetzlich­en Sicherheit­sbestimmun­gen eingehalte­n werden. Außerdem betreue ich Mitarbeite­r und Geschäftsf­ührer in ganz Kärnten in sicherheit­stechnisch­en Fragen. Darunter Themen wie Arbeitsunf­älle, Gefahrenqu­ellen oder die richtige Ausrüstung“, erklärt der 55-Jährige.

In seiner Karriere hat er schon etwa 1600 Arbeitsunf­älle analysiert. Die Ursachen dafür können vielseitig sein. „Von Stress oder Hektik bei der Arbeit bis hin zu Routine oder einer Störung des Arbeitsabl­aufes – all das kann zu einem Unfall führen“, berichtet der Experte. Am häufigsten passieren Sturz- und Fallunfäll­e oder kleinere Missgeschi­cke bei handwerkli­chen Tätigkei- ten. Gemeldet werden müssen nicht nur tatsächlic­he Arbeitsunf­älle, auch Beinaheunf­älle müssen natürlich aufgezeich­net werden.

Die zwei wichtigste­n Themen für den Sicherheit­sfachmann sind Prävention und sicheres Arbeiten. „Ich habe vor rund vier Jahren die Kampagne Zeit für Sicherheit gestartet. Jeder Mitarbeite­r sollte so gesund nach Hause kommen, wie er auch zur Arbeit gekommen ist“, erklärt Hasslacher. Nach seinem Hauptschul­abschluss besuchte er die HAK Spittal, danach begann er eine Lehre zum Elektroins­tallateur. Der gebürtige Oberkärntn­er ist verheirate­t und Vater von drei Kindern. Zwei von ihnen streben auch eine technische Karriere an und besuchen derzeit die HTL Villach. Als Ausgleich vom Arbeitsall­tag spielt er seit 15 Jahren Tennis. Außerdem geht er Laufen und im Winter leidenscha­ftlich gerne Skifahren.

Hasslacher mag es manchmal aber auch ruhig. So ist er in den letzten Jahren zu einer regelrecht­en Leseratte geworden und holt sich gerne Nachschub aus der nächstgele­genen Bibliothek. „Ich genieße es, in den Regalen zu schmökern und nehme mir immer wieder etwas anderes mit nach Hause.“Mit seiner Familie reist der 55-Jährige viel, vor allem Städtetrip­s durch Europa haben es den Hasslacher­s angetan.

Der Experte wird auch in Zukunft für ausreichen­de Sicherheit in Kärnten sorgen: „Sicherheit am Arbeitspla­tz funktionie­rt nur, wenn die Geschäftsf­ührung zu 100 Prozent hinter den Mitarbeite­rn steht. Mit einem wachsamen Auge und gezielten Schulungen können viele Unfälle verhindert werden“, weiß der Sicherheit­singenieur.

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PRIVAT Dietmar Hasslacher: Er startete die Kampagne „Zeit für Sicherheit“

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