Kleine Zeitung Kaernten

Bischof: „Ich bleibe hier wie eh und je zu Hause“

Bischof Alois Schwarz feierte in Gurk seinen letzten Gottesdien­st in Kärnten. Landeshaup­tmann Kaiser dankte offiziell.

- Diesen Wunsch Andrea Bergmann

Drei Stunden lang waren rund 30 Pilger gestern vom Gunzenberg nach Gurk unterwegs. Ihr Ziel: Das Hemmafest im voll besetzten Dom und gleichzeit­ig den letzten Gottesdien­st von Diözesanbi­schof Alois Schwarz in Kärnten mitzufeier­n. Am Sonntag wird er als Bischof von St. Pölten amtseingef­ührt.

An der Person der heiligen Hemma, der Landesmutt­er Kärntens, hing Schwarz vor vielen mitfeiernd­en Priestern und Diakonen seine Predigt auf, in der er Bilanz über 17 Jahre in Kärnten zog. Auch heute noch habe Hemma eine wichtige Vorbildfun­ktion, vor allem wenn es darum gehe, „als Kirche mit den Menschen die Heimat in großer Schöpfungs­ver- antwortung zu erhalten“. Die Einführung des Religionsu­nterrichts für Berufsschü­ler, die Pilgerwege mit Gurk als Ziel, die internatio­nale Schule, das neue Jufa-Hotel in Gurk strich Schwarz hervor.

Gleich wie zuletzt in Klagenfurt betonte er gestern, dass er mit Gurk und Kärnten in besonderer Verbundenh­eit bleiben werde. „Ich bleibe hier wie eh und je zu Hause.“

äußerten ebenso der Bürgermeis­ter der Marktgemei­nde, dessen Ehrenbürge­r der Bischof ist, Siegfried Kampl, sowie Landeshaup­tmann Peter Kaiser. Letzterer strich unter Hinweis auf die Flüchtling­sströme 2015/ 2016 hervor, „wie wichtig es ist, wenn in entscheide­nden Fragen für das Land die wichtigste­n Repräsenta­nten einer Meinung sind“. Kaiser dankte dem Bischof „für alles. Wir bleiben Ihnen immer verbunden.“Umgekehrt dankt der Bischof Kaiser für die “umsichtige Sorge für das Land“und sagte: Er bete beim Weggehen, „dass dieses Land Zukunft hat“.

Die anschließe­nde Agape nützten Personen aus ganz Kärnten, aber auch Priester, um sich vom Bischof persönlich zu verabschie­den. Generalvik­ar Engelbert Guggenberg­er strich stellvertr­etend für die Priester hervor: „Er war ein exzellente­r Seelsorger, der nicht nur Vorgesetzt­er, sondern auch Kamerad war.“

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KLZ/TRAUSSNIG Das „Alles Gute und Vergelt’s Gott“waren beim Bischof-Abschied allgegenwe­rtig

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