Bischof: „Ich bleibe hier wie eh und je zu Hause“
Bischof Alois Schwarz feierte in Gurk seinen letzten Gottesdienst in Kärnten. Landeshauptmann Kaiser dankte offiziell.
Drei Stunden lang waren rund 30 Pilger gestern vom Gunzenberg nach Gurk unterwegs. Ihr Ziel: Das Hemmafest im voll besetzten Dom und gleichzeitig den letzten Gottesdienst von Diözesanbischof Alois Schwarz in Kärnten mitzufeiern. Am Sonntag wird er als Bischof von St. Pölten amtseingeführt.
An der Person der heiligen Hemma, der Landesmutter Kärntens, hing Schwarz vor vielen mitfeiernden Priestern und Diakonen seine Predigt auf, in der er Bilanz über 17 Jahre in Kärnten zog. Auch heute noch habe Hemma eine wichtige Vorbildfunktion, vor allem wenn es darum gehe, „als Kirche mit den Menschen die Heimat in großer Schöpfungsver- antwortung zu erhalten“. Die Einführung des Religionsunterrichts für Berufsschüler, die Pilgerwege mit Gurk als Ziel, die internationale Schule, das neue Jufa-Hotel in Gurk strich Schwarz hervor.
Gleich wie zuletzt in Klagenfurt betonte er gestern, dass er mit Gurk und Kärnten in besonderer Verbundenheit bleiben werde. „Ich bleibe hier wie eh und je zu Hause.“
äußerten ebenso der Bürgermeister der Marktgemeinde, dessen Ehrenbürger der Bischof ist, Siegfried Kampl, sowie Landeshauptmann Peter Kaiser. Letzterer strich unter Hinweis auf die Flüchtlingsströme 2015/ 2016 hervor, „wie wichtig es ist, wenn in entscheidenden Fragen für das Land die wichtigsten Repräsentanten einer Meinung sind“. Kaiser dankte dem Bischof „für alles. Wir bleiben Ihnen immer verbunden.“Umgekehrt dankt der Bischof Kaiser für die “umsichtige Sorge für das Land“und sagte: Er bete beim Weggehen, „dass dieses Land Zukunft hat“.
Die anschließende Agape nützten Personen aus ganz Kärnten, aber auch Priester, um sich vom Bischof persönlich zu verabschieden. Generalvikar Engelbert Guggenberger strich stellvertretend für die Priester hervor: „Er war ein exzellenter Seelsorger, der nicht nur Vorgesetzter, sondern auch Kamerad war.“