Fahrt in den Urlaub endete mit Tragödie
Nach Tod eines 18-jährigen Deutschen wird um das Leben des Beifahrers gebangt. Die Unfallursache gibt Rätsel auf.
Die Eltern wachen an seiner Seite, die Ärzte und Schwestern sind tief besorgt. Auf der Intensivstation des Klinikums Klagenfurt ringt ein 18-jähriger Deutscher um sein Leben. „Der Mann ist im kritischen Zustand“, sagt Klinikum-Sprecherin Kerstin Wrussnig. Ebenfalls auf der „Intensiv“liegt die Schwester (17) des Schwerstverletzten. Sie sei „stabil“heißt es.
Die Geschwister aus der Nähe von Kassel (Bundesland Hessen) waren Mitfahrer in einem „Skoda Fabia“. Der 18-jährige auf dem Beifahrersitz, seine Schwester auf der Rückbank hinter ihm. Am Steuer: ein Freund (18) der Geschwister. Seinen Führerschein hatte der junge Deutsche gerade erst einmal seit vier Wochen. Das Trio startete Dienstagfrüh in seiner Heimatstadt zur Fahrt in den Süden. Über die Autobahn ging es nach München und weiter Richtung Rosenheim. Auf der A 8 zwischen München und Salzburg, bei der Raststation Irschenberg, machten die Deutschen eine Pause. In Österreich setzten sie die Fahrt durch den Felber- tauerntunnel nach Lienz und weiter in Richtung Spittal fort. Auf der Drautalstraße, auf einem mit 100 km/h beschränkten geraden Straßenstück, zog der Wagen, nach übereinstimmenden Aussagen mehrerer Zeugen über einen längeren Zeitraum nach links und krachte mit Tempo 80 bis 90, so erste Schätzungen, ungebremst gegen den Sattelzug, gelenkt von einem Kraftfahrer (41) aus Arnoldstein.
Der Pkw-Lenker erlitt tödliche Verletzungen. Sein Leichnam wurde gestern im LKH Villach gerichtsmedizinisch obduziert. Das beschlagnahmte Autowrack wird von einem Sachverständigen untersucht. Beamte der Polizeiinspektion Möllbrücke haben an der Unfallstelle Spuren gesichert.
Es werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Unfallursache
herauszufinden.