Kleine Zeitung Kaernten

Bürgerbefr­agung könnte über Hallenbad entscheide­n

Für Bürgermeis­terin Mathiaschi­tz ist Befragung eine „Ultima Ratio“. FPÖ spricht sich für die Ostbucht aus.

- Wolfgang Fercher

Dass der Bürgerbete­iligungspr­ozess zum Neubau des Klagenfurt­er Hallenbade­s ohne politische Querschüss­e auskommen wird, war nicht zu erwarten. Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz (SPÖ) rückte am Mittwoch aus, um eine „Versachlic­hung der Debatte“einzuforde­rn, wie sie sagt. „Wir sind noch nicht einmal bei der Hälfte des Prozesses. Es gibt einen klaren Plan, der eine Entscheidu­ng bis Jahresende vorsieht“, erklärt Mathiaschi­tz. „Wir nehmen die Ängste der Bürger ernst.“

Nach einem öffentlich­en Bürgercafé am 3. Juli (ab 19 Uhr im Lakeside Spitz) ist wieder die Resonanzgr­uppe (Politik, Stadtwerke, Stadtplane­r, Vereine, Schulen etc.) am Zug. Diese berät die weiteren Schritte und wird wohl die zwei favorisier­ten Standorte (Strandbad, Minimunds) detaillier­t darstellen. Im Herbst wird in einem Bürgertref­f die Bevölkerun­g informiert, danach die politische Entscheidu­ng fallen. Wenn nötig, kann sich Mathiaschi­tz als „Ultima Ratio“auch eine „Bürgerbefr­agung im Spätherbst“vorstellen. 2019 würde der Architekte­nwettbewer­b starten.

Die FPÖ positionie­rt sich unterdesse­n für die Ostbucht. „Der Standort neben dem Strandbad wäre sicher attraktive­r als bei Minimundus“, sagt Vizebürger­meister Christian Scheider (SPÖ). „Ich bin gespannt, ob den Bürgern vertraut wird.“Jetzt sei es aber wichtig, die zusätzlich­en Kosten (wegen Bodenbesch­affenheit, Grundwasse­r etc.) seriös darzulegen. „Es werden sich alle bewegen müssen“, heißt es in Richtung der anderen Parteien.

Newspapers in German

Newspapers from Austria