Bürgerbefragung könnte über Hallenbad entscheiden
Für Bürgermeisterin Mathiaschitz ist Befragung eine „Ultima Ratio“. FPÖ spricht sich für die Ostbucht aus.
Dass der Bürgerbeteiligungsprozess zum Neubau des Klagenfurter Hallenbades ohne politische Querschüsse auskommen wird, war nicht zu erwarten. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) rückte am Mittwoch aus, um eine „Versachlichung der Debatte“einzufordern, wie sie sagt. „Wir sind noch nicht einmal bei der Hälfte des Prozesses. Es gibt einen klaren Plan, der eine Entscheidung bis Jahresende vorsieht“, erklärt Mathiaschitz. „Wir nehmen die Ängste der Bürger ernst.“
Nach einem öffentlichen Bürgercafé am 3. Juli (ab 19 Uhr im Lakeside Spitz) ist wieder die Resonanzgruppe (Politik, Stadtwerke, Stadtplaner, Vereine, Schulen etc.) am Zug. Diese berät die weiteren Schritte und wird wohl die zwei favorisierten Standorte (Strandbad, Minimunds) detailliert darstellen. Im Herbst wird in einem Bürgertreff die Bevölkerung informiert, danach die politische Entscheidung fallen. Wenn nötig, kann sich Mathiaschitz als „Ultima Ratio“auch eine „Bürgerbefragung im Spätherbst“vorstellen. 2019 würde der Architektenwettbewerb starten.
Die FPÖ positioniert sich unterdessen für die Ostbucht. „Der Standort neben dem Strandbad wäre sicher attraktiver als bei Minimundus“, sagt Vizebürgermeister Christian Scheider (SPÖ). „Ich bin gespannt, ob den Bürgern vertraut wird.“Jetzt sei es aber wichtig, die zusätzlichen Kosten (wegen Bodenbeschaffenheit, Grundwasser etc.) seriös darzulegen. „Es werden sich alle bewegen müssen“, heißt es in Richtung der anderen Parteien.