Kleine Zeitung Kaernten

Stadt lässt „Wörthersee Längsqueru­ng“platzen

Schwimm Aktiv Club warb für Schwimmeve­nt im September. Wegen Konkurrenz­bewerbs und Druck der Stadt muss Verein das Event absagen.

- Wolfgang Fercher

Es hätte ein „familiäres Event“mit rund 100 Teilnehmer­n werden sollen. „Jeder Schwimmer wird von einem Stand-UpPaddler begleitet. Die Sicherheit der Athleten ist uns am wichtigste­n“, erklärte Georg Findenig zu Wochenbegi­nn. Der Obmann des Schwimm Aktiv Clubs freute sich, eine jahrelange Idee in die Tat umzusetzen. Für den 8. September lud der Verein zur „Wörthersee Längsqueru­ng“: 17,5 Kilometer Schwimmen von Velden nach Klagenfurt. Zudem wurde eine Strecke von Pörtschach (9,5 Kilometer) und eine über 4,5 Kilometer in der Ostbucht beworben.

Am Mittwoch dann plötzlich der Rückzieher. „Wir müssen die Veranstalt­ung leider absagen“, sagt Findenig zerknirsch­t. „Uns wurde mitgeteilt, dass wir das Strandbad nicht als Zielbereic­h nutzen dürfen.“Hinter- grund für das „Verbot“ist die Konkurrenz zum Wörthersee Swim, der eine Woche danach (15. September) stattfinde­t und vom Sportamt der Stadt unterstütz­t wird. Organisier­t wird dieses Event von der russischen Firma X-Waters und dem in Klagenfurt lebenden Langstreck­enschwimme­r Erik Demczuk.

Offiziell will die Stadt nichts mit der Absage des SchwimmAkt­iv-Events zu tun haben. Die Strandbad-Geschäftsf­ührung will sich zu diesem Thema nicht äußern. Mario Polak, Leiter des Sportamts, war nicht erfreut über die Doppelglei­sigkeit. „Es ist eigenartig, dass eine Woche vorher ein ähnlicher Bewerb stattfinde­n soll. Die Konkurrenz ist nicht sinnvoll.“Er hofft jetzt auf eine Zusammenar­beit von XWaters und Schwimm Aktiv. Findenig will das Event 2019 nachholen.

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