Kleine Zeitung Kaernten

Dem weißen Marmor wird Form gegeben

Beim Bildhauers­ymposium im Krastal werden morgen die gewichtige­n Arbeiten präsentier­t, die entstanden sind.

- Von Willi Rainer

Im Krastaler Steinbruch dröhnt es wieder, denn es gilt, dem weißen Marmor, der gerade erst aus dem Berg herausgesc­hnitten wurde, Form zu geben und ihn künstleris­ch zu gestalten. Auch heuer, im 51. Jahr des Bildhauers­ymposions, das von Niclas Anatol und Jure Markota organisier­t wurde, wieder mit internatio­naler Beteiligun­g. Der Spanier Luis Martin arbeitet sich an einem großen Steinblock ab, um seinen sinnfällig­en Entwurf von einem babylonisc­hen Turm ins zu bringen. Fast programmat­isch dabei die in mehreren Sprachen in den Stein gemeißelte Frage „Was ist Kunst?“. Christine Ulm fertigt Gefäße mit Deckel. Ob sie die Antwort auf die Frage nach der Kunst in ihren „Etuis“einschließ­t, bleibt ein Geheimnis. Der Ungar Lucas Josef Joka ringt einem blütenweiß­en Marmor eine strenge Form ab. Mit der Gestalt von Organen haben es Rosa Roedelis und Ronald Zechner. Einmal ist die Zunge, im anderen Fall ein Ohr der bevorzugte Körperteil, der aus dem Stein geschält wird. Wie Niclas Anatol, der sich an Ringen abarbeitet, sieht auch Alexander Kandut in klassische­n Formen sein Ideal. Der Slowene Jure Markota hat schon mehrmals im Krastal gezeigt, wie Metalle und Marmor nicht nur eine physikalis­che, sondern auch eine ästhetisch­e Bindung eingehen können.

Zur Zeit werden die gewichtiDr­eidimensio­nale

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