Bande knackte mehr als 200 Autos
Polizei konnte Serie von Pkw-Einbrüchen klären. Vier Verdächtige sind geständig.
Im September 2017 startete im Raum Wolfsberg und VillachLand eine beispiellose Serie von Pkw-Einbrüchen. Diese weitete sich kurz darauf auf ganz Kärnten aus. Auch nach der Verhaftung eines 21-jährigen Klagenfurters – er wurde auf frischer Tat ertappt – wurden weiterhin Seitenscheiben eingeschlagen und Fahrzeuge aufgebrochen.
„Die Methode war immer die gleiche. Wir mussten von weiteren Mittätern ausgehen“, es dazu aus dem Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt. Einzige Änderung: Die Täter verlagerten ihr Geschäft anschließend ins Stadtgebiet. Dafür gibt es eine kuriose aber durchaus einleuchtende Begründung. „Wir haben zuvor genau jenes Bandenmitglied verhaftet, das über Führerschein und Auto verfügte. Die verbleibenden Männer waren deshalb in einem weniger weitläufigen Gebiet unterwegs“, erklären die Beamten.
Mittlerweile wurden vier Verdächtige aus dem Raum Klagenfurt ausgeforscht. Alle sind geständig, zwei sitzen in Untersuchungshaft. Mehr als 200 Einbrüche werden ihnen angelastet. Das Motiv dürfte Beschaffungskriminalität gewesen sein.
alle sind zwischen 20 und 24 Jahre alt, sollen in Suchtmittelkreisen keine Unbekannten sein. Erbeutet wurden hauptsächlich Bargeld und Elektronikgeräte. Der Gesamtheißt wert wird auf mindestens 30.000 Euro geschätzt. Der an den Fahrzeugen entstandene Sachschaden liegt bei rund 60.000 Euro. Entwendete Dokumente wie Führerscheine oder Bankomatkarten wurden laut den ermittelnden Beamten meist in der Glan entsorgt.
Mit einigen Karten wurde Geld behoben. „Immer noch bewahren viele Menschen ihren PIN-Code in der Brieftasche auf “, sind die Ermittler verwundert.