„Ich dachte zuerst, es gibt Tote und Verletzte“
Wolayersee-Hüttenwirt Helmut Ortner (54) wurde gestern Augenzeuge des Hubschrauber-Absturzes.
Binnen kürzester Zeit hat der Hubschrauber lichterloh gebrannt“, schildert der Wirt der Wolayersee-Hütte, Helmut Ortner. Er wurde gestern kurz vor halb 11
Uhr am Vormittag Augenzeuge des Hubschrauber-Absturzes nahe seiner Hütte, stand nur hundert Meter vom Unfallort entfernt. „Ich wusste, dass der Hubschrauber kommt. Beim Landeanflug hat plötzlich eine starke
Böe den Helikopter von hinten erwischt und niedergedrückt. Schon beim ersten Aufprall hat das Heck des Hubschraubers Feuer gefangen“, schildert Ortner die dramatischen Szenen. Ein Alpinist, der sich nur etwa zehn Meter vom Absturzort entfernt befand, half der Crew umgehend aus dem Helikopter. „Im ersten Moment habe ich gedacht, es gibt Tote und Verletzte“, erzählt Ortner. Er war es, der sofort einen Notruf von der Hütte aus absetzte. Einen Mitarbeiter bat er, zur Absturzstelle zu laufen und zu schauen, was genau passiert ist. Ortner: „Er konnte mir dann Gott sei Dank schnell Entwarnung geben. Ich habe dann auch gleich die Rettungskräfte informiert, dass die Crew aus dem Hubschrauber draußen ist.“
Die Alouette brannte komplett aus. Es gab mehrere kleinere Explosionen. Die vierköpfige Crew wartete in der Wolayersee-Hütte auf die Unfallkommission. Umgehend informierten die Soldaten auch ihre Familien darüber, was passiert ist und dass es ihnen gut geht. Ortner: „Die vier waren geschockt, aber natürlich auch erleichtert, dass alles so ausgegangen ist.“