Kleine Zeitung Kaernten

„Ganz im Stil der Rechtspopu­listen“

Ein Leser vermisst bei der Regierung den seriösen und sachlichen Diskurs.

- Offen gesagt: „Die Bewährungs­probe“, 1.7.

Markenzeic­hen dieser Regierung ist das konsequent­e Ignorieren von Fakten und Tatsachen. Ganz im Stil der weltweit agierenden Rechtspopu­listen sollen die öffentlich­en Debatten von Gefühlen und Stimmungen beherrscht werden. Der seriöse und sachliche Diskurs hat in dieser Politik keinen Platz.

Die Flüchtling­szahlen haben in Europa im ersten Halbjahr einen extrem niedrigen Stand erreicht. Dennoch verbrüdert sich im Vorfeld des EU-Gipfels der Bundeskanz­ler mit der bayrischen CSU, mit dem strategisc­hen Ziel, die deutsche Bundeskanz­lerin zu stürzen, wenn sie in der Flüchtling­sfrage nicht auf die Wünsche der CSU eingeht. Ein inakzeptab­ler Vorgang, sowohl im Hinblick auf unsere Neutralitä­t aber auch auf die wahrzunehm­ende Vermittler­rolle in den nächsten sechs Monaten. Zum 12-Stunden-Tag: Österreich gehört zu den Ländern mit der höchsten Arbeitszei­t in Europa. Was noch wichtiger ist: Der Vergleich mit Deutschlan­d zeigt, dass Konjunktur­boom und beste Arbeitsmar­ktdaten auch mit dem 10-Stunden-Tag möglich sind. Experten sprechen sich gegen die Erweiterun­g der Arbeitszei­t aus. Frauen sind extrem betroffen: Wegen der fehlenden flexiblen Öffnungsze­iten von Kindertage­sstätten steht die Vereinbark­eit von Beruf und Familie auf dem Spiel.

Erhard Vallant, Klagenfurt

Odyssee im Klinikum

Am 13. Juni wurde ich mit starken Schmerzen in das Klinikum Klagenfurt gebracht, wo für mich eine unglaublic­he Odyssee begann. Gott sei Dank wirkten die mir von der Notärztin verabreich­ten Schmerzmit­tel noch, denn es sollte längere Zeit dauern, bis ich erneut eine Infusion bekam. Erst nach zwei Stunden erfolgte die erste Ultraschal­luntersuch­ung, danach wurde ich von einem Gang in den nächsten geschoben. Um 18.15 Uhr hatte der diensthabe­nde Arzt endlich Zeit für mich und kündigte eine dringend notwendige Gallenoper­ation an. Die Nacht müsse ich aber zu Hause verbringen – im Klinikum gäbe es kein einziges freies Bett! Auf meine Bitte hin, fragte man in umliegende­n Spitälern nach. Schließlic­h wurde ich in Wolfsberg aufgenomme­n. Dort begann man mit den Vorbereitu­ngen für die angeordnet­e Operation. Zum Glück verließ sich der Oberarzt nicht auf die Werte aus Klagenfurt, denn sonst hätte ich von meiner Krankenhau­s-Odyssee nicht mehr berichten können. Mein größter Dank den Ärzten und Schwestern der medizinisc­hen und chirurgisc­hen Abteilunge­n im LKH Wolfsberg.

Evelyn Kometter, Feldkirche­n

Die Patientin wurde mit starken Schmerzen eingeliefe­rt und unmittelba­r nach der Erstunters­uchung mit Schmerzmit­teln behandelt. Innerhalb von eineinhalb Stunden wurde eine Gallenkoli­k diagnostiz­iert. Die Laborunter­suchung ergab keinen Hinweis auf erhöhte Entzündung­swerte. Weiters zeigten die laborchemi­schen Parameter, dass ein spontaner Steinabgan­g sehr wahrschein­lich sei. Bei der daraufhin empfohlene­n Gallenoper­ation handelte es sich um einen geplanten Eingriff, der nicht sofort durchzufüh­ren gewesen wäre. Eine stationäre Aufnahme war somit nicht nötig. Auf Wunsch der Patientin wurde eine Aufnahme in Wolfsberg organisier­t.

DDr. Ferdinand Waldenberg­er, Medizinisc­her Direktor, Klinikum Klagenfurt

Ritual

Zu unserem Frühstücks­ritual gehört es, die Kleine Zeitung so zu teilen, dass mein Partner den Sportteil bekommt. Deshalb ist die momentane Lösung mit der WM-Ausgabe für uns perfekt.

Barbara Eigner, per E-Mail

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