„Ganz im Stil der Rechtspopulisten“
Ein Leser vermisst bei der Regierung den seriösen und sachlichen Diskurs.
Markenzeichen dieser Regierung ist das konsequente Ignorieren von Fakten und Tatsachen. Ganz im Stil der weltweit agierenden Rechtspopulisten sollen die öffentlichen Debatten von Gefühlen und Stimmungen beherrscht werden. Der seriöse und sachliche Diskurs hat in dieser Politik keinen Platz.
Die Flüchtlingszahlen haben in Europa im ersten Halbjahr einen extrem niedrigen Stand erreicht. Dennoch verbrüdert sich im Vorfeld des EU-Gipfels der Bundeskanzler mit der bayrischen CSU, mit dem strategischen Ziel, die deutsche Bundeskanzlerin zu stürzen, wenn sie in der Flüchtlingsfrage nicht auf die Wünsche der CSU eingeht. Ein inakzeptabler Vorgang, sowohl im Hinblick auf unsere Neutralität aber auch auf die wahrzunehmende Vermittlerrolle in den nächsten sechs Monaten. Zum 12-Stunden-Tag: Österreich gehört zu den Ländern mit der höchsten Arbeitszeit in Europa. Was noch wichtiger ist: Der Vergleich mit Deutschland zeigt, dass Konjunkturboom und beste Arbeitsmarktdaten auch mit dem 10-Stunden-Tag möglich sind. Experten sprechen sich gegen die Erweiterung der Arbeitszeit aus. Frauen sind extrem betroffen: Wegen der fehlenden flexiblen Öffnungszeiten von Kindertagesstätten steht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf dem Spiel.
Erhard Vallant, Klagenfurt
Odyssee im Klinikum
Am 13. Juni wurde ich mit starken Schmerzen in das Klinikum Klagenfurt gebracht, wo für mich eine unglaubliche Odyssee begann. Gott sei Dank wirkten die mir von der Notärztin verabreichten Schmerzmittel noch, denn es sollte längere Zeit dauern, bis ich erneut eine Infusion bekam. Erst nach zwei Stunden erfolgte die erste Ultraschalluntersuchung, danach wurde ich von einem Gang in den nächsten geschoben. Um 18.15 Uhr hatte der diensthabende Arzt endlich Zeit für mich und kündigte eine dringend notwendige Gallenoperation an. Die Nacht müsse ich aber zu Hause verbringen – im Klinikum gäbe es kein einziges freies Bett! Auf meine Bitte hin, fragte man in umliegenden Spitälern nach. Schließlich wurde ich in Wolfsberg aufgenommen. Dort begann man mit den Vorbereitungen für die angeordnete Operation. Zum Glück verließ sich der Oberarzt nicht auf die Werte aus Klagenfurt, denn sonst hätte ich von meiner Krankenhaus-Odyssee nicht mehr berichten können. Mein größter Dank den Ärzten und Schwestern der medizinischen und chirurgischen Abteilungen im LKH Wolfsberg.
Evelyn Kometter, Feldkirchen
Die Patientin wurde mit starken Schmerzen eingeliefert und unmittelbar nach der Erstuntersuchung mit Schmerzmitteln behandelt. Innerhalb von eineinhalb Stunden wurde eine Gallenkolik diagnostiziert. Die Laboruntersuchung ergab keinen Hinweis auf erhöhte Entzündungswerte. Weiters zeigten die laborchemischen Parameter, dass ein spontaner Steinabgang sehr wahrscheinlich sei. Bei der daraufhin empfohlenen Gallenoperation handelte es sich um einen geplanten Eingriff, der nicht sofort durchzuführen gewesen wäre. Eine stationäre Aufnahme war somit nicht nötig. Auf Wunsch der Patientin wurde eine Aufnahme in Wolfsberg organisiert.
DDr. Ferdinand Waldenberger, Medizinischer Direktor, Klinikum Klagenfurt
Ritual
Zu unserem Frühstücksritual gehört es, die Kleine Zeitung so zu teilen, dass mein Partner den Sportteil bekommt. Deshalb ist die momentane Lösung mit der WM-Ausgabe für uns perfekt.
Barbara Eigner, per E-Mail