Es gibt kein einheitliches Müllsackerl
Landesrechnungshof kritisiert Müllsammlung.
Der Landesrechnungshof (LRH) hat das Kärntner Abfallwirtschaftskonzept durchleuchtet und ist auf Dinge gestoßen, die sprichwörtlich für den Müll sind. Im Bericht wird kritisiert, dass es bis Ende 2017 drei verschiedene Sammeltypen für Kunststoffverpackungen (gelbes Sackerl, gelbe Tonne) gegeben hat. Seit heuer gibt es nur noch zwei Typen.
Auf zwei Arten werden auch Metallverpackungen gesammelt. Im Bezirk Klagenfurt und in den Abfallwirtschaftsverbänden Villach und Völkermarkt/St. Veit wird Metall mit Kunststoffflaschen und Getränkekartons zusammengeworfen. In den anderen Landesteilen wird Metallverpackung separat gesammelt. „Bei der Auswahl einheitlicher Sammeltypen sollten die Auswirkungen auf die Müllverbrennungsanlage in Arnoldstein bedacht werden“, sagt LRHDirektor Günter Bauer.
die Prüfer beim Abfallwirtschaftskonzept „übergeordnete Strategien, um Ziele und Maßnahmen ableiten zu können.“So sei das formulierte Ziel, den Restmüll in den Gemeinden bis 2015 auf 105.000 Tonnen/ Jahr zu reduzieren, nicht erreicht worden. Es sei sogar mehr Restmüll produziert worden. Eine Analyse sei seit 2011 nicht durchgeführt worden. Weiters seien Ziele bei der Sammlung von Altglas, -papier und -textilien im Betrachtungszeitraum nicht erreicht worden. „Das Land erhob die Ursachen dafür auch nicht“, heißt es im Bericht.