Kleine Zeitung Kaernten

Starkregen trübt Seen-Qualität

Der Großteil der Kärntner Seen hat aber noch immer eine hohe Qualität. Auch Wörthersee wird positiv bewertet.

- Claudia Felsberger

Zeugnistag ist heute nicht nur für Kärntner Schüler. Auch die Qualität der Seen wurde vor Kurzem benotet. Präsentier­t wurde der aktuelle Seenberich­t gestern im Klagenfurt­er Strandbad. Im Vergleich zum Jahr davor schnitten die Seen 2017 etwas schlechter ab. Zurückzufü­hren sei dies auf Unwetter. Dadurch wurde etwa Dünger in die Gewässer gespült. „Aber von 41 Seen hat mehr als die Hälfte eine hohe Qualität“, sagt Landesräti­n Sara Schaar. „25 Seen haben ein Sehr gut bekommen.“Bei den Messungen untersucht­e man, wie nährstoffr­eich die Seen sind. „Je nährstoffä­rmer, desto höher die Qualität“, erklärt Schaar.

Unter den acht Seen, die am besten abgeschnit­ten haben, sind etwa der Millstätte­r und der Klopeiner See. Der Turracher See konnte ebenfalls in die beste Kategorie aufsteigen. Als nährstoffa­rm befunden wurden 17 Seen, darunter der Wörthersee. Nährstoffr­eicher und damit schlechter bewertet wurden der Hörzendorf­er See und der Moosburger Mühlteich. Laut Roswitha Fresner vom Kärntner Seenforsch­ungsinstit­ut reagieren besonders kleine Seen rasch auf witterungs­bedingte Einflüsse: „So kann zum Beispiel ein Starkregen­ereignis zur Erhöhung der Nährstoffk­onzentrati­on führen.“Zur Qualität der Seen kann jeder beitragen, sagen Freser und Harald Tschabusch­nig, Leiter der Umweltabte­ilung. Dünger und Pflanzensc­hutzmittel sollten nicht in der Nähe von Gewässern verwendet werden. Und: „Bitte keine Wassertier­e füttern.“Die genaue Auswertung ist online auf der Seite www.kis.ktn.gv.at abrufbar.

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