Starkregen trübt Seen-Qualität
Der Großteil der Kärntner Seen hat aber noch immer eine hohe Qualität. Auch Wörthersee wird positiv bewertet.
Zeugnistag ist heute nicht nur für Kärntner Schüler. Auch die Qualität der Seen wurde vor Kurzem benotet. Präsentiert wurde der aktuelle Seenbericht gestern im Klagenfurter Strandbad. Im Vergleich zum Jahr davor schnitten die Seen 2017 etwas schlechter ab. Zurückzuführen sei dies auf Unwetter. Dadurch wurde etwa Dünger in die Gewässer gespült. „Aber von 41 Seen hat mehr als die Hälfte eine hohe Qualität“, sagt Landesrätin Sara Schaar. „25 Seen haben ein Sehr gut bekommen.“Bei den Messungen untersuchte man, wie nährstoffreich die Seen sind. „Je nährstoffärmer, desto höher die Qualität“, erklärt Schaar.
Unter den acht Seen, die am besten abgeschnitten haben, sind etwa der Millstätter und der Klopeiner See. Der Turracher See konnte ebenfalls in die beste Kategorie aufsteigen. Als nährstoffarm befunden wurden 17 Seen, darunter der Wörthersee. Nährstoffreicher und damit schlechter bewertet wurden der Hörzendorfer See und der Moosburger Mühlteich. Laut Roswitha Fresner vom Kärntner Seenforschungsinstitut reagieren besonders kleine Seen rasch auf witterungsbedingte Einflüsse: „So kann zum Beispiel ein Starkregenereignis zur Erhöhung der Nährstoffkonzentration führen.“Zur Qualität der Seen kann jeder beitragen, sagen Freser und Harald Tschabuschnig, Leiter der Umweltabteilung. Dünger und Pflanzenschutzmittel sollten nicht in der Nähe von Gewässern verwendet werden. Und: „Bitte keine Wassertiere füttern.“Die genaue Auswertung ist online auf der Seite www.kis.ktn.gv.at abrufbar.