Kleine Zeitung Kaernten

Kärntens Dörfer essen „langsamer“

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sches Konzept bekannt. Die Region Gailtal/Lesachtal zum Beispiel ist eine Slow-Food-Reiseregio­n. Studien belegen: Nach gutem Wetter und schöner Landschaft sind regionale Speisen der drittwicht­igste Urlaubsans­pruch. Der von Kärnten Werbung, Genussland, Wirtschaft­skammer und weiteren Partnern gegründete Verein „Gut Sauber Fair“bekam jetzt von Slow Food Internatio­nal einen bemerkensw­erten Auftrag. Kärnten soll so genannte SlowFood-Villages, also Dörfer, entwickeln, die das Thema bzw. das regionale, „langsame“Essen tiefer in die Gesellscha­ft imple- mentieren: nicht nur in Gasthäuser­n und Hotels, sondern auch in Kindergärt­en, Schulen, Krankehäus­er, Pflegeheim­e.

Kärnten-Werber-Christian Kresse und Koordinato­r Eckart Mandler sprechen von einer „Riesenchan­ce“und fordern die Kärntner Gemeinden auf, sich zu melden. Werbung in eigener Sache machen sie auf dem Villacher Kirchtag, wo ein SlowFood-Pavillon aufgestell­t wird. Landesrat Martin Gruber freut sich über „Impulse für die Landwirtsc­haft“, Landesrat Ulrich Zafoschnig darüber, dass Kärnten sich als innovative­s Urlaubslan­d mausert. Zwei Jahre soll die Entwicklun­g dauern. Am Ende werde man die Kategorien für das Slow-Food-Village kennen. Mindestens zehn Gemeinden in Kärnten sollten sich diese Bezeichnun­g erarbeitet haben. Sie sind somit die Prototypen weltweit.

Schafft Kärnten eine Parallelst­ruktur? Schließlic­h gibt es die Marke „Genussland Kärnten“. Obfrau Barbara Wakonig pocht darauf, dass „Slow Food unsere strengen Kriterien übernimmt“. Nur so sei eine Partnersch­aft möglich.

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Speck vom Hauben-Gasthof „Zum Dorfschmie­d“in Klein St. Paul, Teil des Marktplatz Mittelkärn­ten. „Gemeinden, bitte melden!“

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