KÄRNTNER DES TAGES
Friedrich Flath (47) von der Uniformierten Schützengarde Himmelberg bringt 1100 Uniformierte nach Kärnten.
Friedrich Flath bringt 1100 Schützen aus ganz Österreich nach Himmelberg.
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er Festakt des 64. Landestreffens der Kärntner BürgerHimmelberg und Schützengarden beginnt – laut in Programm – morgen um 10 Uhr. Und wer den Hauptorganisator Friedrich Flath kennt, der weiß, dass es auch tatsächlich um diese Zeit beginnt. Das Mitglied der Uniformierten Schützengarde Himmelberg ist nicht nur bei seinen Kameraden für seine genaue, detaillierte Organisation bekannt.
Diese Genauigkeit hat aber auch einen Preis. „Seit eineinhalb Jahren bin ich mit den Vorbereitungen für dieses Treffen beschäftigt. Ich habe bisher schon an die 900 Stunden darauf verwendet“, sagt der stellvertretende Hauptmann. An die 100 Gruppen aus ganz Österreich sowie aus Deutschland hat Flath eingeladen, etwa ein Drittel folgt der Einladung. Und so werden heute und morgen rund 1100 Uniformierte in Himmelberg aufmarschieren. Mittendrin die Himmelberger Schützen, denen Flath seit 1997 angehört. Zuerst als einfaches Mitglied und bald darauf als Schriftführer – bis er im vergangenen Jahr zum Hauptmann-Stellvertreter und Oberleutnant befördert wurde.
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iese Projektleiter Karriere Stahlbaufirma bei wurde der Feldkirchner Haslinger dem mehr oder weniger in die Wiege gelegt. War schließlich sein Vater jahrelang Hauptmann der Garde. Sein Einsatz bei den Schützen ist für ihn aber keine familiäre Verpflichtung, sondern ein Bedürfnis. „Die Schützengarde ist jener Verein in Himmelberg, mit dem man die eigene Tradition präsentieren kann, in
Kärnten, Österreich und auch in Deutschland.“Bei dutzenden Ausrückungen war der 47Jährige in seiner Laufbahn schon dabei. Am meisten in Erinnerung geblieben ist ihm der Einsatz zum Landesschützentreffen im Jahr 2010. Dieses fand ebenfalls in Himmelberg statt. Cheforganisator war auch damals schon Flath. Die Farbenpracht der vielen verschiedenen Uniformen ist ihm in Erinnerung geblieben. Mit 850 aktiven Teilnehmern
konnte der Himmelberger bereits damals einen Rekord verbuchen. Heuer strebt er mit 1100 Uniformierten einen neuen an. Ob er sich 2027 – in diesem Jahr ist Himmelberg wieder mit der Ausrichtung des Landestreffens betraut – erneut steigern kann, damit will sich Flath noch nicht beschäftigen. „Wenn das Fest vorbei ist, hab ich erst einmal Pause.“Und diese verbringt der alleinerziehende Vater mit seiner 13 Jahre alten Tochter Alisa.