Neuntes Drogenopfer: Mutter fand toten Sohn
Traurige Serie von Drogentoten reißt nicht ab. 18-Jähriger hatte schon länger Probleme. Er konsumierte einen tödlichen Drogenmix.
Am Freitag in der Früh wollte die Mutter ihren 18-jährigen Sohn aufwecken. Als sie sein Zimmer in der gemeinsamen Wohnung betrat, machte sie eine schreckliche Entdeckung. Der junge Mann lag regungslos in seinem Bett, im Zimmer lagen auch Tabletten. Die schwer geschockte Mutter holte sofort Hilfe. Doch leider blieben alle Reanimierungsversuche vergebens. Der 18-Jährige war tot.
Die Staatsanwaltschaft ordnete wegen des Verdachts auf Drogenmissbrauch eine Ob- duktion an. Und die brachte noch am selben Tag traurige Gewissheit: Der junge Mann war an einem Drogenmix gestorben. Er ist bereits der neunte Drogentote in Kärnten in diesem Jahr.
„18 Jahre ist wirklich sehr jung für ein Drogenopfer“, sagt Chefinspektor Karl Schnitzer, Suchtgiftexperte des Landeskriminalamts. Der junge Mann arbeite derzeit als Zivildiener. Er wohnte in der Nähe der Landeshauptstadt. Laut Schnitzer ist er zwar erst einmal bei der Polizei in Erscheinung getreten. „Aber es war bekannt, dass er schon längere Zeit massive Probleme hatte und Drogen konsumierte.“
Am Vortag hat er offensichtlich eine tödliche Dosis zu sich genommen. „So ziemlich alles, was Gott verboten hat. Von Morphinen bis zu suchtgifthaltigen Medikamenten“, sagt der hörbar betroffene Drogenermittler. Es werden weitere Ermittlungen geführt – unter anderem, um zu klären, wie der 18-Jährige zu den Drogen gekommen ist.