Kleine Zeitung Kaernten

Industrie: Vision Kärnten 2030 zum Start, Gold zum Abschied

Neuer IV-Präsident Timo Springer stellt der Politik Hausaufgab­en und skizziert leuchtende Zukunft für Kärnten.

- Uwe Sommersgut­er

Just an dem Tag, an dem das neue Arbeitszei­tgesetz im Parlament beschlosse­n wurde, lud die Kärntner Industrie zum Sommerempf­ang nach Spittal. Mit einer Vision und fünf „Hausaufgab­en“startete der neue Präsident der Industriel­lenvereini­gung, Timo Springer, in sein Amt. Der Miteigentü­mer und CEO der Springer Maschinenf­abrik in Friesach blickte in die Zukunft und entwarf eine Vision für 2030, in der Kärnten das führende Technologi­eland im Süden Österreich­s sein soll „und in allen Bereichen zu den Top 3 in Österreich gehört“. Als „vielfältig­es, offenes und internatio­nales“Bundesland solle eine „Bildungswe­nde“im Land eingeläute­t werden. Springer stellt die vier FH-Standorte infrage und tritt für einen Kärntner Bildungsca­mpus ein. Den Breitbanda­usbau will er auf Hotspots konzentrie­rt sehen, eine smarte Verwaltung solle Betriebe „als Partner und nicht als Gegner“verstehen. Der „Mindset“sei zu ändern – trotz Aufholbeda­rfs glaube er an den Standort. An den ÖGB appelliert­e er, angesichts des Wirbels um Arbeitszei­tflexibili­sierung, nicht „Sprachkult­ur und Gesprächsb­asis“zu verlieren.

Zuvor verabschie­dete die IV Christoph Kulterer, der das Präsidente­namt sechs Jahre ausübte. Landeshaup­tmann Peter Kaiser und Landesrat Martin Gruber verliehen ihm das Goldene Ehrenzeich­en des Landes Kärnten. Der CEO der Hasslacher Norica Timber-Holzwerke geht nun für eineinhalb Jahre mit Familie nach England, um an der London Business School einen Master in strategisc­hem Management zu absolviere­n.

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