Schwimmer (63) ging bei Veranstaltung im Wörthersee plötzlich unter und starb.
600 Hobbysportler schwammen gestern von Krumpendorf nach Sekirn. Ein Mann (63) ging plötzlich unter. Nach einer schwierigen Suche konnte er nur noch tot geborgen werden.
Ein tragisches Unglück überschattete gestern die Veranstaltung „Schwimmen statt Baden“am Wörthersee. Ein 63-jähriger Mann aus St. Egyden konnte nach einer stundenlangen, schwierigen
Für Taucher mit normalen Pressluftflaschen herrscht in dieser Tiefe Lebensgefahr. Daher forderten wir SpezialTaucher an.
Bruno Rassinger,
Landesleiter der Wasserrettung
Suchaktion nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Der Mann war plötzlich untergegangen. Er dürfte einen plötzlichen Herztod erlitten haben.
600 Schwimmer waren gestern früh im Parkbad in Krumpendorf gestartet, um den See zu überqueren. Doch an der tiefsten Stelle der 1,2 Kilometer Strecke geschah das Unglück. „Der Mann hat sich noch an einem Tretboot festgehalten. Ohne ersichtlichen Grund ist er dann wie ein Stein untergegangen“, schilderte Rudolf Beschliesser, Chef der Wasserrettung in Krumpendorf, die bangen Minuten. Mehrere Einsatzkräfte sprangen ins Wasser, konnten den Schwimmer aber nicht mehr erreichen. Eine groß angelegte Suchaktion wurde gestartet, an der sich mehr als 70 Einsatzkräfte von Wasserrettung und Rotem Kreuz ebenso beteiligten wie Taucher, die die Aktion „Schwimmen statt Baden“seit zehn Jahren begleiten.
Doch die Suche gestaltete sich schwierig, da der Wörthersee an der Unglücksstelle zwischen Sekirn und Krumpendorf 64 Meter tief ist. Für Taucher mit normalen Pressluftflaschen herrsche in dieser Tiefe Lebensgefahr, so Bruno Rassinger, Landesleiter der Österreichischen Wasserrettung. Also forderte man Spezial-Taucher an. Allerdings hat ein derart komplizierter Einsatz eine Vorlaufzeit von zwei Stunden. Am späten Nachmittag konnten die Taucher, ausgestattet mit einem speziellen Gas-Sauerstoff-Gemisch, zum Verunglückten vordringen. Bei ihrem ersten Tauchgang gelang es ihnen, den Leichnam des Mannes zu bergen. Wie anschließend der Notarzt feststellte, dürfte der 63Jährige einen plötzlichen Herztod erlitten haben. Ob eine Obduktion durchgeführt wird, entscheidet der Staatsanwalt.
Landeshauptmann Peter Kaiser, der ebenfalls bei der Seeüberquerung mitgemacht hat, drückte den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus: „Das ist ein fürchterlicher Schlag. Es gibt nichts Schlimmeres: Ein Tag beginnt völlig unbeschwert und endet dann in so einer Katastrophe. Das Land denkt in diesen schweren Stunden an die Familie des Verstorbenen.“