Mit Seilschaft höher nach oben
KÄRNTNER DES TAGES. Engelbert Guggenberger, begeisterter Bergsteiger, führt jetzt als Administrator „mit Mordsrespekt“die katholische Kirche.
Höher und höher hinauf, das kennt Engelbert Guggenberger (65) nur zu gut; als einer, der seit Kindheitstagen in der Bergwelt zu Hause ist, der als Kletterer in den Dolomiten, Karnischen und Julischen Alpen unzählige Gipfelerlebnisse kennt. Seit Montag hat der gebürtige Lesachtaler, der zuletzt als Generalvikar loyaler zweiter Mann in der Difühl.“ nach Bischof Alois Schwarz war, wieder das Gefühl, „wie wenn man vor einer großen Bergwand steht, die anzugehen ist. Man hat Mordsrespekt“. Guggenberger ist jetzt in der Katholischen Kirche Kärntens erneut höher gestiegen, wurde zum Diözesanadministrator und damit interimistischen Leiter gewählt. Er ist bis zur Amtseinführung des neuen die Nummer eins. „Man sucht sich’s nicht aus. Im Leben kommen immer wieder Dinge daher. Ich will mein Bestes geben“, sagt er unaufgeregt und zieht einmal mehr den sprachlichen Vergleich mit seiner geliebten Bergwelt, für die er wochentags auch in der Kletterhalle trainiert: „Wenn man Rückhalt in der Seilschaft hat, dann ist es ein bewegendes Geözese Er meint das Domkapitel, das ihn gewählt hat. Die acht Mitglieder seien jetzt „näher zusammengerückt, das Miteinander ist gewachsen“. – Wohl auch, weil es die Notwendigkeit zum Handeln gibt.
Ärmel hochkrempeln und mit anpacken, das kennt Guggenberger, der mit einem älteren Bruder und einer jüngeren Schwester aufgewachsen ist, seit seiner „sehr schönen Kindheit“. Jetzt gilt es, die in der Ära von Bischof Schwarz im Bistum entstandenen Schieflagen zu begradigen und Altlasten aufzuarbeiten. Als Kind von Hüttenwirten, die Eltern hatten die Alpenvereinshütte HochweißsteinBischofs