Kleine Zeitung Kaernten

Warum das Bangen nicht vorbei ist

Von Monsun-Gefahr bis zu gescheiter­ten Bohrungen: die wichtigste­n Fragen und Antworten zu den gefangenen Buben.

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Wie viel Zeit bleibt noch, um die Kinder aus der Höhle zu holen?

Den Mitglieder­n des Fußballtea­ms in der Höhle drohen mehrere Gefahren. Erstens steigt der Kohlenmono­xidgehalt gefährlich an. Zweitens herrscht in Thailand Regenzeit. Wenn der Wasserstan­d steigt, wird die Rettung noch schwierige­r. Die Einsatzkrä­fte versuchen deshalb, so schnell wie möglich zu handeln, denn das Wetter sollte in den kommenden Tagen günstig sein. Zwei bis drei Tage könnte der Rettungsei­nsatz noch dauern.

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Wie sind die Zustände in der Höhle?

Furchtbar. Die Gruppe ist in einer kleinen Höhlenkamm­er zusammenge­pfercht, die etwa acht Meter lang und drei Meter breit ist. Und das seit mehr als zwei Wochen. Die Gefangenen müssen sich auf engstem Raum erleichter­n. Bakterien, Viren, Pilze haben begonnen, sich in der Kammer auszubreit­en. Die Feuchtigke­it weicht die Haut der Kinder auf. Dadurch können Schmutz und Schlamm eindringen und Entzündung­en verursache­n. Zwei Jugendlich­e und der Trainer sollen bereits an einer Infektion leiden.

Nur ein schmaler Weg führt zu den eingeschlo­ssenen Kindern

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Wie werden die Eingeschlo­ssenen versorgt?

Ihr Proviant war sehr bald aufgezehrt, nachdem die jungen Sportler durch Wassermass­en gefangen worden waren. Sie tranken das Wasser, das von den Stalaktite­n in der

Höhle tropfte. Seitdem sie gefunden wurden, werden die Buben und ihr Trainer von Tauchern mit Nahrung versorgt. Die Speisen enthalten eine Extraporti­on an Eiweiß. „Wenn wir hier rauskommen, wollen wir viele Sachen essen“, haben die eingeschlo­ssenen Kinder in einem Brief geschriebe­n.

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Warum kann kein Eingang in die Höhle gebohrt werden?

Die Kinder sind an einem Ort gefangen, der 800 bis 1000 Meter in der Tiefe liegt. Einsatzkrä­fte haben mehr als hundert Schächte gebohrt, um zu ihnen zu gelangen. Doch sie sind gescheiter­t. Im Wettlauf mit dem Monsun-Regen dauern die Bohrungen zu lange.

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Warum kann der Fluchtweg nicht verbreiter­t werden?

Die engste Passage auf dem Weg aus der Höhle wurde schon geweitet, damit die Taucher durchkomme­n. Doch die Höhle besteht großteils aus Kalkstein. Die Retter fürchten, dass die Schächte in sich zusammenbr­echen, wenn mehr Gestein entfernt wird.

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Was könnte dem Trainer der Kinder drohen?

Der 25-jährige Ekkapol Chanthawon­g hat sein Team in die Höhle geführt, obwohl das in der Regenzeit gefährlich ist. Dem Fußballtra­iner könnte deshalb ein Strafverfa­hren drohen. In einem Brief hat sich Chanthawon­g entschuldi­gt, die Kinder in Gefahr gebracht zu haben.

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