Pflege-Assistenten sollen Lücken im Angebot schließen
Pilotprojekt mit 30 Teilnehmern startet im Oktober. Land und Arbeitsmarktservice finanzieren neue Stiftung.
Ab 8. Oktober 2018 werden in Kärnten 30 arbeitslos gemeldete Pflegehelfer zu Pflege-Assistenten ausgebildet und damit höher qualifiziert. Die Ausbildung dauert ein Jahr und findet in der Schule für Gesundheitsund Krankenpflege statt. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei der Vorstellung der „Implacement-Stiftung“, die das Land in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) gegründet hat: „Bei jedem Einzelnen von uns steigt die Lebenserwartung pro Jahr um drei Monate. Daher wird der Pflegeberuf in Zukunft eine noch größere Nachfrage erfahren.“Deshalb freue er sich, dass Kärnten in dieser stark wachsenden Berufssparte eine qualifizierte Weiterbildung anbieten kann. Dadurch werde arbeitslosem Pflegepersonal eine Chance zum Berufseinstieg geboten.
Nach Angaben von Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) unterstützen Pflege-Assistenten die ihnen anvertrauten Menschen bei Aktivitäten des täglichen Lebens, verabreichen nach ärztlicher Verordnung Medikamente und setzen bei Notfällen Sofortmaßnahmen. Zu betonen sei die Mittlerrolle zwischen Patienten und deren Angehörigen: „Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit mit Menschen sind unbedingte Voraussetzungen für dieses Berufsbild.“
Finanziert wird die Implacement-Stiftung zu einem Drittel vom Land und zu zwei Dritteln vom AMS. Dessen Vizedirektor Peter Wedenig betonte, dass die einjährige Zusatzausbildung den Personalbedarf der Pflege-Einrichtungen abdecken und Personen mit niedriger Qualifikation eine bessere berufliche Perspektive bieten kann. Die Zielgruppe „arbeitsloses Pflegepersonal“wird vom AMS zur Teilnahme am Qualifizierungskurs eingeladen.
Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit mit Menschen sind die unbedingten Voraussetzungen für
dieses Berufsbild.