Kleine Zeitung Kaernten

Gefährlich­er Einspruch

- Von Adolf Winkler adolf.winkler@kleinezeit­ung.at

Besorgter Besuch gerade bei schwer verletztem Bekannten im Unfallkran­kenhaus. Er beruhigt: „Danke, ich bin hier gut versorgt.“

Damit diese Sicherheit auf Dauer leistbar gewährleis­tet ist, soll das UKH zum Klinikum siedeln, Kompetenze­n bündeln und jährlich Millionen Euro einsparen. Bei AUVA und Kabeg sind alle dafür, der Kärntner Landtag steht einstimmig dahinter. Der Hauptverba­nd der Sozialvers­icherungst­räger gibt die Grundkäufe dafür frei.

Sozialmini­sterin Beate Hartinger-Klein legt Veto ein und macht das Projekt von der AUVA-Gesamtrefo­rm abhängig. Bei sachlicher Einfügung ins Große nachvollzi­ehbar, doch Teil eines Verhandlun­gspokers zu werden, ist das Schlimmste, was einem vernünftig­en Projekt passieren kann.

A lexander Biach ist ein überlegter Vorstand des Hauptverba­ndes. Mit ruhiger Hand führte er eine jahrzehnte­lang verabsäumt­e Harmonisie­rung der Leistungen der Krankenkas­sen herbei, die Zusammenfü­hrung zu fünf Kassen steht bevor. Wenn Biach das Veto der Ministerin als „gefährlich­e Entscheidu­ng“qualifizie­rt, ist das ernst zu nehmen. Zur AUVA-Reform sollen nun weitreiche­nde Pläne der Industrie kursieren, die Großfinanz­ier ist. Sie könnte sich jetzt auch für das Vernunftpr­ojekt der AUVA in Klagenfurt starkmache­n.

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