Kleine Zeitung Kaernten

Kater warnt Familie vor Feuer

Pauli weckte sein 88-jähriges Frauchen, als das Haus brannte. Pflegerin der Frau steht unter Verdacht.

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Eine Altenpfleg­erin soll in der Nacht auf Mittwoch im oberösterr­eichischen Frankenbur­g Feuer im Haus ihrer Klientin gelegt haben. Sie wurde festgenomm­en und wegen ihres psychische­n Zustands in den Neuromed-Campus in Linz eingeliefe­rt. Held der Nacht war Hauskater Pauli, der sein Frauchen weckte. Die 88-jährige Großmutter wurde gegen 4 Uhr munter, weil der Kater auf ihren Bauch gesprungen war. So bemerkte die betagte Dame, dass es in ihrem Zimmer brannte. Sie versuchte, selbst zu löschen, was ihr nicht gelang, und rief laut nach den anderen Bewohnern. Ihre Tochter und der Enkelsohn sowie die 88-Jährige konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Sie blieben unverletzt. Nur von der 54-jährigen polnischen Pflegerin fehlte jede Spur. Schließlic­h konnte sie in einem nahen Wald entdeckt werden. Laut Polizei war sie nur spärlich bekleidet und sehr verwirrt. Sie konnte vorerst nicht einvernomm­en werden. Die Frau steht unter Verdacht, das Feuer gelegt zu haben. Es soll von ihrem Zimmer und jenem der Pensionist­in seinen Ausgang genommen haben, so die Ermittler. Der Hintergrun­d der Tat war aber zunächst völlig unklar.

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