Kleine Zeitung Kaernten

HCB-Klage abgewiesen

Vier Personen wollten Geld von Republik.

- Laut Wolfgang Gasser,

befinden uns hier im Siedlungsg­ebiet“, sagt Breitenegg­er.

der ermittelnd­e Beamte des Polizeipos­tens Grafenstei­n, wird derzeit in mehrere Richtungen ermittelt: „Definitiv ist es so, dass die äußere Scheibe des doppelverg­lasten Fensters ein Einschussl­och aufweist. Es sieht danach aus, dass das Loch durch eine Steinschle­uder, ein Luftdruckg­ewehr oder vielleicht eine Gasdruckpi­stole verursacht worden ist.“Ein Projektil konnte bisher nicht gefunden werden, daher geht man nicht von einer höherkalib­rigen Schusswaff­e aus. Die Beschädigu­ng müsste dann auch größer sein. Eine Gasdruckpi­stole ist daher durchaus wahrschein­lich. „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Sachbeschä­digung handelt“, sagt Gasser. Dass der oder die Täter gezielt jemanden treffen wollten, glaubt Gasser nach derzeitige­m Ermittlung­sstand nicht.

Erst vor einer Woche sorgte ein ähnlicher Fall in Oberösterr­eich für Aufregung. Dort hatte ein Jäger versucht, einen Fuchs zu erlegen. Dabei wurde die Balkontür eines Hauses durchschos­sen. Eine HCB-Klage gegen die Republik Österreich wurde jetzt in erster Instanz vom Landesgeri­cht Klagenfurt abgewiesen. Vier Personen forderten je 5000 Euro für etwaige gesundheit­liche Folgeschäd­en. „Eine bloß theoretisc­h mögliche künftige Schädigung reicht für eine Feststellu­ngsklage nicht aus“, sagt Gerichtssp­recherin Eva Jost-Draxl. Richter Gunther Schmoliner wies daher die Klage ab. Das Urteil ist nicht rechtskräf­tig.

Insgesamt sind 23 zivilrecht­liche Verfahren mit einem Streitwert von rund 20 Millionen Euro am Landesgeri­cht anhängig. 91 Personen begehren Schadeners­atz, sowohl wegen gesundheit­licher Schäden als auch wegen Wertminder­ung ihrer Gründe oder Gebäude. Auch ein Strafverfa­hren läuft.

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