Kleine Zeitung Kaernten

Radau um Eintrittsg­eld für die Wachau

Ex-Bürgermeis­ter schlägt vor, dass Touristen zahlen müssen, wenn sie in die Region kommen. Die Gemeinden reagieren gespalten.

- Von Thomas Macher

Werden sich Touristen künftig an der Kassa anstellen müssen, wenn sie in die Wachau wollen?

Ein Vorschlag des Ex-Bürgermeis­ters von Melk, Thomas Widrich, lässt in der Donaulands­chaft gerade die Wogen hochgehen.

Kurz vor seinem Rücktritt hat sich Widrich für eine Art Eintrittsg­eld für die Wachau eingesetzt: „Das soll keine Abzocke werden. Das Geld könnte in Brücken, Radwege oder die Beleuchtun­g fließen. die gerade wegen des Tourismus dringend notwendig sind“, sagt der ehemalige Gemeindech­ef. Die Diskussion kennt man von anderswo. In Salzburg etwa wird ab 2019 von Dombesuche­rn Eintritt verlangt.

Wie die Touristen in der Wachau zur Kassa gebeten werden sollen, kann Widrich noch nicht genau sagen. Ihm schwebt etwa vor, eine Wachau-Card für die Region einzuführe­n oder von den Passagiere­n auf den Kreuzfahrt­schiffen Gebühren zu verlangen. „Ich bin mir sicher, dass der Tourist es ver- stehen wird, wenn er etwa einen kleinen Beitrag von fünf Euro zahlen muss“, sagt Widrich. Profitiere­n sollen alle Gemeinden der Wachau. Die jedoch reagieren gespalten auf den Vorschlag des ehemaligen Bürgermeis­ters.

Einig sind sich aber alle, dass etwas getan werden muss, um die Touristens­tröme an der Donau besser zu lenken. Allein der 900-Seelen-Ort Dürnstein wird jedes Jahr von rund einer MilliInves­titionen,

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GEMEINDE MELK Melks Ex-Ortschef Widrich

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