„Vorwürfe der Haider-Erbinnen entbehren jeder Grundlage“
Nach Anzeige ermittelt Staatsanwalt gegen Landesrat Ulrich Zafoschnig (ÖVP) und Manager Hans Schönegger.
Auf den Ärger hätten Ulrich Zafoschnig und Hans Schönegger gerne verzichten können: Gegen die ehemaligen Vorstände der Kärntner Landesholding ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue. Auslöser war eine Anzeige von Dieter Böhmdorfer, Anwalt von Claudia Haider, sowie der Rechtsstreit zwischen dem Land und den Haider-Erbinnen. In dem fordert das Land Euro von den HaiderErbinnen. Als Schadenersatz für das überhöhte Honorar für Steuerberater Dietrich Birnbacher beim Hypo-Verkauf 2007.
Während Schönegger – er ist nun Geschäftsführer der Betriebsansiedlungsund Beteiligungs GmbH (Babeg) – und der jetzige Landesrat Zafoschnig sich vor einer Woche nicht inhaltlich äußern wollten, gibt es jetzt ein Umdenken. Man sei „aufgrund eines gerichtlichen Urteils tätig geworden“, heißt es in einer Aussendung. „Nach Einholung juristischer Expertisen und Befassung aller zuständigen Gremien sind wir gegen alle zur Rückzahlung Verpflichteten vorgegangen“, so Schönegger und Zafoschnig. Daher habe man alle Beteiligten, im Fall des verstorbenen Landeshauptmannes Jörg Haiders seine Erbinnen, auf Wiedergutma600.000 Ulrich Zafoschnig (links) und Hans Schönegger weisen die Vorwürfe zurück chung des Schadens, den das Land und damit die Steuerzahler erlitten haben, zur Verantwortung gezogen. Die von Böhmdorfer im Auftrag der Haider-Erbinnen erhobenen Vorwürfe der Untreue entbehren jeglicher Grundlage und werden von uns auf das Schärfste zurückgewiesen, sagen Schönegger und Zafoschnig.
Für sie gilt die Unschuldsvermutung.