Mölltaler stürzte mit Traktor von Forstweg 200 Meter weit ab und verletzte sich schwer. Ehefrau sah Unfall im Rückspiegel.
43-jähriger Mölltaler erlitt schwere Kopfverletzung. Er stürzte mit Traktor von Forstweg 200 Meter weit ab.
mer des Militärkrankenhauses Marshall zur Welt kam. HardtStremayr vermutet einen Raum im ersten Stock. Dort angekommen, scherzt Marshall: „Das Zimmer muss es sein. Ich habe das Gefühl, ich bin hier schon einmal gewesen.“eiter geht es in die angrenzende Militärkapelle, wo die Vormittagssonne, die durch die bunten Glasfenster scheint und den Raum in rote, orange und lila Töne taucht. Marshall nutzt die Gelegenheit und zündet eine Kerze an, während Militärdekan Emmanuel Longin auf Englisch das Vaterunser spricht.
Vier Tage hat die Familie in Klagenfurt verbracht. Neben der Khevenhüller-Kaserne standen auch der Klagenfurter Dom – jener Ort, wo Marshall getauft wurde – und der Pyramidenkogel auf dem Programm. „Ich bin so froh, dass ich endlich zurückgekehrt bin“, sagt Marshall. „Mein Vater wäre stolz auf mich.“
WHintergrund
Von 1945 bis 1955 war unter anderem Kärnten Teil der britischen Besatzungszone.
Dass ein Baby im Krankenhaus der Kaserne geboren wurde, kam nicht oft vor, bestätigt Oberst Werner Hardt-Stremayr: „Der Termin mit Mister Marshall war in der Tat einzigartig.“
Am Sonntagvormittag war ein 43-jähriger Mann mit seinem Traktor auf einem privaten Forstweg in der Gemeinde Stall im Mölltal talwärts unterwegs. Auf der Heckschaufel des Arbeitsgeräts hatte er einen Holzofen, einen Tisch und andere Einrichtungsgegenstände geladen. Sie stammten aus einer Almhütte.
Es war 9.30 Uhr, als der Mann in einer Rechtskurve in 1180 Meter Seehöhe links vom Forstweg abkam. In der Folge stürzte der Traktor sich mehrmals überschlagend über die rund 30 Grad steile Wiese. Nach 120 Metern wurde der bedauernswerte Lenker aus der Fahrerkabine geschleudert. Der Traktor rutschte weiter ab, streifte einen Strommast und kam erst nach 200 Metern zum Liegen. Die Gattin des Verunfallten und ein Bekannter, die dem Traktor vorausgefahren waren, hörten den Krach und mussten den Unfall im Rückspiegel mit ansehen. Sie alarmierten die Rettung.
„Der Traktor ist massivst beschädigt, die Fahrerkabine total zerstört“, sagt Martin Bernhard von der Polizeiinspektion Winklern. Der 43-jährige Unfalllenker war nicht ansprechbar. Er wurde mit einer schweren Kopfverletzung vom Notarzthubschrauber C 7 ins BKH Lienz geflogen.