Es riecht nach Rebellion
Eine Ausstellung in Irland zeigt Kindheit und Jugend der Rocklegende Kurt Cobain.
Gut drei Jahrzehnte ist es her, dass die amerikanische GrungeBand Nirvana mit verzerrten Gitarren und zerrissenen Jeans gegen die spießigen Glamrock-Gruppen der 80er-Jahre rebellierte. Der Kindheit des legendären Sängers Kurt Cobain (19671994) kann man jetzt in Irland nachgehen: Das „Museum of Style Icons“zeigt bis zum 30. September persönliche Gegenstände des Rockstars, darunter sind auch der gestreifte Pullover aus dem Video „Smells Like Teen Spirit“und das einzige Auto, das Cobain laut dem Sender RTÉ je besessen hat – ein hellblauer Dodge Dart aus dem Jahr 1965. Mit der Ausstellung soll den irischen Wurzeln des 1994 verstorbenen Künstlers gehuldigt werden.
Zur Eröffnung reiste auch Cobains Familie aus den USA an. „Es zeigt, wer er wirklich war, die echte Person im Innern“, urteilte seine Mutter Wendy O’Connor. Sie habe ihn gewarnt, als er ihr zum ersten Mal den Song „Smells Like Teen Spirit“vorspielte, der ihn weltberühmt machte. „Ich sagte ihm, er könne nicht damit umgehen, ich hatte eine Heidenangst um ihn.“Kurts Tochter Frances Bean (25) war erst zwei Jahre alt, als sie ihren Vater verlor. „Er ist nicht zu umgehen in meinem Leben“, sagte sie. Die 25-Jährige bastelt mittlerweile erfolgreich an ihrer eigenen Karriere als Model und hat mit R.E.M.-Frontmann Michael Stipe (58) und Schauspielerin Drew Barrymore (43) berühmte Taufpaten. Sie bedankte sich auf Instagram bei den Besuchern: „Welch Geschenk zu sehen, dass die Kunst meines Vaters Raum, Zeit und Geist überlebt hat!“