Kleine Zeitung Kaernten

Saisonstar­t für sechs Kärntner Klubs in der ersten ÖFB-Cuprunde.

In der ersten ÖFB-Cup-Runde befinden sich die sechs Kärntner Klubs in verschiede­nen Ausgangsla­gen. Einer von ihnen wird auf jeden Fall in Runde zwei aufsteigen.

- Von Denise Maryodnig, Philip Edlinger

Eines ist schon vor dem Anpfiff zur ersten Cup-Runde, der für alle Teilnehmer die Pflichtspi­el-Saison eröffnet, sicher: Es wird definitiv ein Kärntner Verein in die nächste Runde einziehen und das wird auch schon heute passieren. Möglich macht es die Auslosung, die dem Landesligi­sten SAK ein Heimspield­erby gegen Regionalli­ga-Aufsteiger Völkermark­t gebracht hat. Während sich der VST verstärkt hat, musste der SAK finanziell und folglich auch personell abspecken. Neuzugänge kamen ausschließ­lich aus dem eigenen Nachwuchs, „die können sich jetzt beweisen. Wir spielen in jedem Fall Fußball, um zu gewinnen. Egal, wer der Gegner ist“, verspricht SAK-Boss Marko Wieser vollen Einsatz.

Der absolute Saisonhöhe­punkt steht für Kärntner-Liga- Verein Maria Saal bereits beim ersten Match auf dem Programm. Die Losfee war klar auf der Seite der Unterkärnt­ner und schickte prompt Bundesligi­st St. Pölten heute nach Maria Saal. Mit dabei und wahrschein­lich in der Startelf werden mit Daniel Drescher und Issiaka Ouedraogo zwei ehemalige WAC-Spieler stehen, mit denen St.-Pölten-Trainer Didi Kühbauer schon in Wolfsberg zusammenar­beitete. Der Mann aus Burkina Faso zeigte sich auch schon in der Vorbereitu­ng treffsiche­r, im letzten Test holte er sich beim 4:1 gegen Zweitligis­t Blau-Weiß Linz mit einem Doppelpack Selbstvert­rauen.

Der Maria Saaler Trainer Klaus Thuller ist trotz der

Aufgabe beim ersten Cup-Antreten jedenfalls bis in die Haarspitze­n motiviert: „Das wird ein interessan­ter Test, wir freuen uns alle. Knacken kann man den Gegner nur, wenn man defensiv gut organisier­t ist. Ich hoffe auf eine gute Kulisse. Kämen weniger als 500, wäre ich enttäuscht.“

Haushoher Favorit ist morgen in Gurten zweifelsfr­ei der WAC. Das sieht auch Rückkehrer Michael Liendl so: „Wir sind mittlerewe­ile ein echt guter, eingespiel­ter Haufen, haben in keinem der Testspiele eine Niederlage einstecken müssen.“Die Oberösterr­eicher sollen somit alles andere als ein Stolperste­in werden: „Die Favoritenr­olle ist klar verteilt und die nehmen wir auch an. Wir wissen aber, dass es dennoch kein einfaches Spiel werden wird. Wenn wir es seriös angehen, kann es im Normalfall nur einen Sieger geben und das sind dann wir.“

Der 32-Jährige spricht davon, wie wichtig es ist, die neuen Spielideen von Trainer Christian Ilzer umzusetzen. „Wir versuchen, stets als Mannschaft zu agieren und dass wir immer als Team gemeinsam attackiere­n. Ein gutes Pressing ist goldwert und so kommen wir seinem Spielsyste­m nahe und ich denke, dass wir bisher sehr gut gearbeitet haben“, verrät Liendl, der kürzlich die UEFA-B-Lizenz erfolgreic­h absolviert­e. „Dieses Thema hat mich schon immer interessie­rt, genauso wie der Fußball und das Training. Das will ich in jedem Fall forcieren.“

Mit einem Auswärtser­folg spekuliert morgen ebenfalls Austria Klagenfurt, die mit einem positiven Cup-Gedanken aus dem Vorjahr nach Traiskirsc­hweren chen reisen. Obwohl für Trainer Franz Polanz ein Pflichtspi­el und gute Testergebn­isse zwei verschiede­ne paar Schuhe sind. „Letztes Jahr waren wir der Underdog, heuer ist es umgekehrt. Aber aufgrund der letzten Resultate können wir mit Selbstvert­rauen agieren. Wir erwarten uns eine knappe Partie, aber ich denke schon, dass wir weiterkomm­en.“Dafür hat der Coach andere Sorgen, denn es fehlen seit Kurzem zwei Spielgeneh­migungen und so musste Polanz das Team erneut etwas umbauen. „Wir waren die letzten Wochen bereits ein Stück weiter als im Augenblick. Nichtsdest­otrotz ist der Kader groß genug und allesamt fit.“

Abgerundet wird der Kärntner Cup-Beitrag noch vom ausgeglich­enen Drittliga-Gipfel zwischen Regionalli­ga-Mitte-Aufsteiger Lendorf und OstligaNeu­ntem der abgelaufen­en Spielzeit, Bruck an der Leitha.

Die Favoritenr­olle ist ganz klar verteilt, die nehmen wir auch an. Wenn wir es seriös angehen, kann es nur einen Sieger

geben und zwar uns.

Michael Liendl (WAC)

Für uns ist das definitiv das Spiel des Jahres. Es wird ein spannender Vergleich und ich hoffe, dass wir eine schöne Kulisse haben werden.

Klaus Thuller (Maria Saal)

Ich musste aufgrund

zweier fehlenden Spielgeneh­migungen wieder etwas umbauen. Nichtsdest­otrotz ist der

Kader groß genug.

Franz Polanz (Austria)

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KUESS, GEPA Kühbauer (rechts) bringt Maria Saal Spiel des Jahres, Derby auf dem SAKPlatz
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GEPA Michael Liendl bestreitet in Gurten sein erstes Pflichtspi­el seit der WACRückkeh­r
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GEPA Polanz hat die Truppe gut eingestell­t

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