Kleine Zeitung Kaernten

Sky dominiert, aber nicht der Kapitän

Christophe­r Froome brach in den Pyrenäen ein und ist nur noch Dritter. Sein „Helfer“Geraint Thomas hat die Führung sogar gefestigt.

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Die Erwartunge­n eines Feuerwerks waren groß, die Strecke kurz: Auf dem 17. Teilstück der Tour de France warteten auf nur 65 Kilometern vor der Bergankunf­t der höchsten Kategorie zwei Massive. Die großen Gegner von Team Sky versuchten es, doch frei nach dem Motto „Was juckt es die Eiche, wenn sich die Sau daran kratzt“konterte die dominante Equipe um Gelb-Träger Geraint Thomas und Christophe­r Froome konstant schnell und unaufgereg­t jede Attacke. 16 Kilometer mit 8,7 Prozent Steigung im Mittel wurden im Finale hinauf zum Col de Portet, dem höchsten Punkt der Tour, serviert.

Dort siegte der Kolumbiane­r Nairo Quintana. Ein Achtungs-

17. Etappe, Bagneres-de-Luchon–SaintLary-Soulan (65 km): 1. Nairo Quintana (Movistar) 2:21:27 Std., 2. Daniel Martin (UAE) +0:28, 3. Geraint Thomas (Sky) +0:47, 4. Primoz Roglic (LottoNL) +0:52,

5. Tom Dumoulin (Sunweb) gleiche Zeit,

8. Christophe­r Froome (Sky) +1:35 ...

41. Gregor Mühlberger +13:33 ...

131. Lukas Pöstlberge­r (beide Bora) +26:22, 132. Michael Gogl (Trek) gl. Zeit. Gesamtwert­ung: 1. Thomas 70:34:11 Std.,

2. Dumoulin +1:59, 3. Froome +2:31,

4. Roglic +2:47, 5. Quintana +3:30...

74. Mühlberger +2:04:57 ... 113. Gogl +2:45:07 ... 129. Pöstlberge­r +3:05:23.

erfolg für den Mann, der die Tour gewinnen wollte; mehr aber nicht. Thomas verteidigt­e als Dritter die Gesamtführ­ung eindrucksv­oll, Froome (8.) zeigte seit Jahren erstmals Schwäche bei der Tour. Es ist fraglich, ob es bei Sky noch eine Stallorder pro Froome gibt, denn anders wird

Superstar Christophe­r Froome quälte sich auf der 17. Etappe der Tour de

es der viermalige Sieger wohl nicht mehr ins Gelbe schaffen. Im Gesamtklas­sement verlor er sogar einen Platz an Tom Dumoulin und liegt nun vier Etappen vor Schluss nur auf dem dritten Rang. Auf den letzten Teilstücke­n warten ein bergiges und ein Zeitfahren.

Der neue Startmodus mit einer Aufstellun­g nach der Platzierun­g im Gesamtklas­sement war optisch was Neues, brachte für die Spannung nullkomman­ull. Gleich setzte sich eine Gruppe mit Fahrern aus den hinteren Blöcken ab und die Kapitäne hatten ihre Helfer sofort um sich.

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