Es läuft gut, aber die Quote sinkt langsam
Die Halbjahresbilanz in Bezug auf die Arbeitslosenquote ist für Kärnten im Vergleich der Bundesländer wieder wenig erfreulich. Trotzdem: Die Zahl der Arbeitslosen sinkt.
im Schnitt im ersten Halbjahr 2018 die Arbeitslosenquote im Bezirk Spittal an der Drau, und sie ist damit die zweithöchste in Österreich nach Wien. Vor drei Monaten waren es aber noch 13,1 Prozent.
Pünktlich zum Halbjahr sind die regionalen Arbeitslosenzahlen da. Und wenig überraschend finden sich auch diesmal wieder zwei Kärntner Bezirke unter jenen drei, die österreichweit die höchste Arbeitslosenquote aufweisen: Spittal an der Drau mit 11 Prozent und Völkermarkt mit 10,7 Prozent. Höher ist die Quote nur noch in Wien mit 12,5 Prozent. Und auch Klagenfurt bildet im Vergleich der Landeshauptstädte mit einer Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent das Schlusslicht. Weshalb FPÖKlubomann Gernot Darmann „die Schlusslichtposition Kärntens bei den Arbeitslosen alarmierend findet“.
Der Chef des Arbeitsmarktservice Kärnten (AMS), Franz Zewell, spricht hingegen davon, dass es „gut läuft, aber noch nicht gut genug, um die Arbeitslosenquote rascher zu senken“. Und tatsächlich ist es, wenn man sich die Zahlen vom April ansieht, eine kleine Verbesserung. Im ersten Quartal 2018 lag die Arbeitslosenquote in Völkermarkt nämlich bei 13,4 Prozent, und war damit die höchste in ganz Österreich. Und in Spittal an der Drau waren es 13,1 Prozent.
als Problemzonen gelten ist laut Zewell nichts Neues und habe mit deren Struktur zu tun. Nimmt man beispielsweise den Oberkärntner Bezirk, so sei die Zahl der Arbeitsplätze hier vor allem im Bau und im Tourismus sehr hoch – beides Branchen mit hohen saisonalen Ausprägungen. Im Gegenzug gebe es aber wenig Industrie. Da reiche auch der Wirtschaftsaufschwung nicht aus, um das Beschäfti-