Kleine Zeitung Kaernten

Austria Klagenfurt zeigte in der zweiten Fußball-Bundesliga eine starke Leistung und erreichte gegen Lustenau ein 1:1.

Hut ab: Die Austria steckte ein schnelles 0:1 weg und trotzte Lustenau durch den überfällig­en Ausgleich in der 73. Minute ein 1:1 ab.

- Von Heinz Traschitzg­er

Aller Anfang ist schwer, sagt der Volksmund. Das erfuhr auch Austria Klagenfurt anfangs bei ihrer Premiere in der neuen 2. Liga. Gegen Austria Lustenau, seit Jahren solider Stammgast in dieser Klasse, handelten sich die Klagenfurt­er bereits nach sechs Minuten das 0:1 in der neuen sportliche­n Umgebung ein. Dann hielten die Heimischen die Partie offen, waren sogar gefährlich­er. Überrasche­nd eigentlich, denn schließlic­h hatten es die Waidmannsd­orfer nur mehr oder weniger glückliche­n Fügungen zu verdanken, dass sie sportlich wieder dort sind, wo sie zuletzt vor gut zwei Jahren noch waren.

Zudem muss Trainer Franz Polanz fast ein Dutzend neuer, vor allem junger Spieler, inteMetern

grieren und eine schlagkräf­tige Gruppe bauen. Viel Zeit hatte er nicht. Das Durchschni­ttsalter von 22 Jahren lässt den Schluss zu, was die Fans mit der neuen Austria haben müssen: Geduld. Das spielerisc­he Potenzial scheint aber vorhanden.

Nach dem schnellen Führungsto­r der routiniert­en Vorarlberg­er – Marcel Canadi, der Sohn des bekannten Trainers (früher Altach und Rapid, zurzeit in Griechenla­nd) hatte aus ca. 20

Maß genommen brauchten die Gastgeber einige Minuten, um diesen Rückschlag wegzusteck­en. Doch plötzlich agierten die Heimischen zielstrebi­ger und ambitionie­rter, merkten offenbar, dass die Vorarlberg­er nicht unbedingt von einem anderen Fußballste­rn daherkamen. Chancen für den Ausgleich waren plötzlich da und spielerisc­h gab es keine Unterschie­de mehr. Im Gegenteil: Nach zwei Möglichkei­ten von Akyildiz (19.

Minute) und Kapitän Zakany (20.) hatte der Neuzugang aus Altach wenige Sekunden vor dem Pausenpfif­f den Ausgleich am Fuß. Er wäre verdient gewesen, doch Lustenaus Tormann Kunz rettete.

Nach Seitenwech­sel taten die Gäste das, mit dem der AustriaTra­iner eigentlich gerechnet hatte: Sie verwaltete­n das 1:0 und versuchten es nur noch mit schnellen Kontern. Die Austria nahm das Heft des Handels in die Hand, kam zu viel Raum und auch zu zwei hochkaräti­gen Einschussm­öglichkeit­en, die jedoch Pichler (53.) und der quirlige Akyildiz (55.) nicht nutzten. Dann gelang Markus Rusek in der 73. Minute der Schuss ins Glück. Nach einem Eckball von Zakany spielte der eingewechs­elte Jaritz auf den von Wiener Neustadt gekommenen Rusek auf – und der hämmerte die Kugel spektakulä­r zum verdienten 1:1 ins Netz. Am Ende waren die Heimischen dem Sieg sogar näher.

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Jubel bei Markus Rusek – Austrias Neuzugang traf zum verdienten 1:1-Ausgleich gegen Lustenau
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