Kleine Zeitung Kaernten

Die Zukunft ist wieder planbar

- Marianne Fischer marianne.fischer@kleinezeit­ung.at

Stellen Sie sich vor: Sie wollen kommendes Jahr ein Haus bauen. Nun ist es so, dass man Ihnen zwar Geld in Aussicht gestellt hat – aber das haben Sie (noch) nicht schriftlic­h und die Höhe des Betrages ist auch ein bisserl ungewiss. Trotzdem müssten Sie schon einen Plan zeichnen lassen, einen Baumeister beauftrage­n etc. Würden Sie die Aufträge vergeben?

In einer ähnlichen Situation finden sich Kärntens Kulturvere­ine: Sie müssen Programme planen, Verträge mit Künstlern abschließe­n – und Subvention­szusagen gibt’s irgendwann im Frühjahr. Nicht schön, wenn man ständig das Gefühl hat, mit einem Bein im Kriminal zu stehen. Abgesehen davon, dass alle sich noch mit Schrecken daran erinnern, dass 2015 in Folge des Hypo-Debakels Zusagen auch ausgeblieb­en sind.

Deshalb ist es so wichtig und richtig, dass Kulturrefe­rent Peter Kaiser nun wieder Dreijahres­verträge ausarbeite­n lässt. Ab dem kommenden Jahr sollen Kärntens Kulturvere­ine wissen, wie viel Geld sie bekommen: Im ersten Jahr ist 100 Prozent der Fördersumm­e garantiert, danach 75 Prozent (nur als Puffer für unvorherge­sehene höhere Ausgaben des Landes).

Für die Veranstalt­er heißt das endlich wieder Planungssi­cherheit. Und für die Besucher ist es eine Art Bestandsga­rantie. Beides hat sich Kärntens Kulturland­schaft längst verdient!

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