Die Zukunft ist wieder planbar
Stellen Sie sich vor: Sie wollen kommendes Jahr ein Haus bauen. Nun ist es so, dass man Ihnen zwar Geld in Aussicht gestellt hat – aber das haben Sie (noch) nicht schriftlich und die Höhe des Betrages ist auch ein bisserl ungewiss. Trotzdem müssten Sie schon einen Plan zeichnen lassen, einen Baumeister beauftragen etc. Würden Sie die Aufträge vergeben?
In einer ähnlichen Situation finden sich Kärntens Kulturvereine: Sie müssen Programme planen, Verträge mit Künstlern abschließen – und Subventionszusagen gibt’s irgendwann im Frühjahr. Nicht schön, wenn man ständig das Gefühl hat, mit einem Bein im Kriminal zu stehen. Abgesehen davon, dass alle sich noch mit Schrecken daran erinnern, dass 2015 in Folge des Hypo-Debakels Zusagen auch ausgeblieben sind.
Deshalb ist es so wichtig und richtig, dass Kulturreferent Peter Kaiser nun wieder Dreijahresverträge ausarbeiten lässt. Ab dem kommenden Jahr sollen Kärntens Kulturvereine wissen, wie viel Geld sie bekommen: Im ersten Jahr ist 100 Prozent der Fördersumme garantiert, danach 75 Prozent (nur als Puffer für unvorhergesehene höhere Ausgaben des Landes).
Für die Veranstalter heißt das endlich wieder Planungssicherheit. Und für die Besucher ist es eine Art Bestandsgarantie. Beides hat sich Kärntens Kulturlandschaft längst verdient!