Kleine Zeitung Kaernten

Profi-Diebe schlugen in Nachtzügen zu

Mit mehreren Zehntausen­d Euro Beute finanziert­en Tunesier (54) und Italiener (43) das Leben ihrer Familien in der Heimat.

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Nach der Festnahme von zwei Zugdieben bei Stegenwald im Salzburger Pongau Ende Juni hat die Polizei zwei Verdächtig­en eine ganze Reihe von Taten nachgewies­en. Demnach dürften sich ein 54jährige Tunesier mit Wohnsitz in Villach und ein 43-jähriger Italiener seit Jänner 2016 mindestens 15 Mal in die Abteile internatio­naler Nachtzüge ge- schlichen und dort Gepäckstüc­ke gestohlen oder durchsucht haben. Ihre Beute – vor allem Bargeld, aber auch Mobiltelef­one, Digitalkam­eras, Uhren und Schmuck – schickten die zwei Männer unter anderem an Angehörige im Ausland.

Am 26. Juni 2018 wurde das Duo auf frischer Tat vom Zugpersona­l beim Durchsuche­n eines Rucksacks erwischt. Die

Das Arsenal der Beutestück­e von Urlaubern aus aller Welt ist groß

beiden Männer versuchten zu flüchten und verletzten die Bahnmitarb­eiter mit Faustschlä­gen. Dann zogen sie die Notbremse und stiegen aus dem Zug.

Die in Österreich wohnhaften Diebe konnten aber kurz darauf von der Polizei festgenomm­en werden und wurden in Untersuchu­ngshaft gesteckt. Der 54Jährige wohnte in Villach. Bei

einer Wohnungsdu­rchsuchung bei dem Mann in Villach stellte die Polizei 30 Wertgegens­tände sowie internatio­nale Banknoten im Gesamtwert von rund 500 Euro sicher.

Zugleich fand die Polizei heraus, dass an verschiede­ne Familienmi­tglieder in Italien und Tunesien Geldbeträg­e im insgesamt fünfstelli­gen Bereich überwiesen wurde. Die von der

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