Ehemaliges Tenniscenter verfällt
Privatier wollte Areal pachten und revitalisieren. Stadt als Eigentümerin hat andere Pläne.
Pflanzen sprießen aus dem ehemaligen Tennisplatz, zerbrochene Bodenplatten liegen herum, der Zaun ist ausgerissen: Das ehemalige Tenniscenter Schneider am Auenweg verwildert zusehends. „Das war früher eine tolle Anlage. Es sind auch viele Radler eingekehrt“, ärgert sich Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ) über den jetzigen Zustand des Anwesens, das der Stadt gehört. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es einen Interessenten gibt, der die Anlage wieder revitalisieren möchte.
„Geplant war ein GanzjahresGastronomiebetrieb mit Tennisplatz und Kinder-Erlebnis- park“, sagt Holger Kaiser und fügt hinzu: „Vor 18 Monaten, zur Zeit von Stadtrat Otto Umlauft, war schon alles ausgeredet.“Dann trat Umlauft zurück und alles sei wieder offen gewesen. Sieben weitere Gespräche folg- ten. „Vor acht Monaten wurde mir mitgeteilt, dass man auf dem Areal unter Umständen die Schrebergärten erweitern möchte“, sagt Kaiser verärgert. Der Verkaufsleiter hat bereits 4000 Euro für Statikgutachten und dergleichen ausgegeben. „Vor 18 Monaten hätte eine Revitalisierung 180.000 Euro gekostet. Jetzt würde sich eine Generalsanierung auf 500.000 Euro belaufen“, sagt König.
„Wir hatten bis zum Frühjahr keine Verfügungsgewalt über das Grundstück“, begründet Liegenschaftsreferent Stadtrat Markus Geiger (ÖVP) den langen Stillstand. Güter, die nicht im Eigentum der Stadt waren, befanden sich auf dem Areal. „Wir sind in Gesprächen mit der Sparkasse, dass diese die Betonplätze übernimmt“, sagt Geiger. Diese würden dann in Sandplätze umgewandelt.