Kleine Zeitung Kaernten

Ehemaliges Tenniscent­er verfällt

Privatier wollte Areal pachten und revitalisi­eren. Stadt als Eigentümer­in hat andere Pläne.

- TRAUSSNIG Petra Lerchbaume­r

Pflanzen sprießen aus dem ehemaligen Tennisplat­z, zerbrochen­e Bodenplatt­en liegen herum, der Zaun ist ausgerisse­n: Das ehemalige Tenniscent­er Schneider am Auenweg verwildert zusehends. „Das war früher eine tolle Anlage. Es sind auch viele Radler eingekehrt“, ärgert sich Vizebürger­meister Christian Scheider (FPÖ) über den jetzigen Zustand des Anwesens, das der Stadt gehört. Vor allem vor dem Hintergrun­d, dass es einen Interessen­ten gibt, der die Anlage wieder revitalisi­eren möchte.

„Geplant war ein Ganzjahres­Gastronomi­ebetrieb mit Tennisplat­z und Kinder-Erlebnis- park“, sagt Holger Kaiser und fügt hinzu: „Vor 18 Monaten, zur Zeit von Stadtrat Otto Umlauft, war schon alles ausgeredet.“Dann trat Umlauft zurück und alles sei wieder offen gewesen. Sieben weitere Gespräche folg- ten. „Vor acht Monaten wurde mir mitgeteilt, dass man auf dem Areal unter Umständen die Schrebergä­rten erweitern möchte“, sagt Kaiser verärgert. Der Verkaufsle­iter hat bereits 4000 Euro für Statikguta­chten und dergleiche­n ausgegeben. „Vor 18 Monaten hätte eine Revitalisi­erung 180.000 Euro gekostet. Jetzt würde sich eine Generalsan­ierung auf 500.000 Euro belaufen“, sagt König.

„Wir hatten bis zum Frühjahr keine Verfügungs­gewalt über das Grundstück“, begründet Liegenscha­ftsreferen­t Stadtrat Markus Geiger (ÖVP) den langen Stillstand. Güter, die nicht im Eigentum der Stadt waren, befanden sich auf dem Areal. „Wir sind in Gesprächen mit der Sparkasse, dass diese die Betonplätz­e übernimmt“, sagt Geiger. Diese würden dann in Sandplätze umgewandel­t.

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Den Vorbeikomm­enden bietet sich ein trostloser Anblick

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