Kleine Zeitung Kaernten

Europlast baut aus und wächst durch knallige Mülltonnen

Können Müllbehält­er schön sein? Sollen sie das überhaupt? Kunststoff­behälter-Produzent Europlast sagt: ja.

- Eva Gabriel

Sie erinnern ein wenig an Bilder des Abstrakten Expression­ismus: Die DesignMüll­tonnen des Drautaler Kunststoff-Produzente­n Europlast, mit denen das Unternehme­n – wieder einmal – eine Innovation vorstellt. Der Magistrat Wien prüft gerade die Anschaffun­g, Tschechien hat bereits bestellt, sagt Geschäftsf­ührer Artur Primus (46), der das Produkt Mülltonne mit dem peppigen Design als Teil der Stadtmöbli­erung aufwerten will.

Die Auftragsla­ge am Standort Dellach/Drau ist derart gut, dass Europlast ausbaut. 1200 Quadratmet­er Lagerfläch­e (für die zweifellos großvolumi­gen Europlast-Produkte) kommen dazu. Darüber hinaus soll das Betriebsge­lände angrenzend an die B 100 erweitert werden. Eine Million Euro wird laut Primus investiert. Auch ein Spin-off-Unternehme­n soll angesiedel­t werden.

Europlast produziert mit mehr als 100 Mitarbeite­rn auf Spritzguss­maschinen Kunststoff­behälter

für Landwirtsc­haft, Lebensmitt­elindustri­e und Logistik. Spritzguss­teile bis 50 Kilogramm werden auf den größten derzeit in Österreich eingesetzt­en Spritzguss­maschinen gefertigt. Das Unternehme­n betreibt eine eigene Recyclinga­nlage und wurde gerade als „Blauer Engel“ausgezeich­net, weil es den Anteil an verarbeite­tem Recyclingm­aterial stetig erhöht.

Europlast exportiert nach ganz Europa. 35 Millionen Euro Umsatz wurden zuletzt erwirtscha­ftet.

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KK Designtonn­en made in Dellach: Stadtmöbli­erung aufbessern

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