Kleine Zeitung Kaernten

Kärntner sind gerne ihr eigener Chef

Die Gründungsi­ntensität – also Zahl der Neugründun­gen in Relation zu bestehende­n Betrieben – ist in Kärnten hoch. Meiste Gründungen in der Sparte Gewerbe/Handwerk.

- Von Astrid Jäger

In Kärnten wurden 2017 exakt 2491 Unternehme­n gegründet. Damit belegen wir, was die Anzahl der Gründungen anbelangt, im Bundesländ­ervergleic­h zwar nur die vorletzte Stelle, sieht man sich aber die Gründungsi­ntensität an, liegt Kärnten österreich­weit gesehen im guten Mittelfeld. Sie beträgt nämlich 7,7 Prozent und sagt, wie viele Neugründun­gen in Relation zur bestehende­n Anzahl von Unternehme­n in einer Region pro Jahr erfolgt sind.

Und das waren 2017 laut dem statistisc­hen Material der Wirtschaft­skammer in Kärnten mit 7,7 Prozent mehr als in Oberösterr­eich (7,5 Prozent), Tirol (6,6 Prozent), Vorarlberg (6,4 Prozent) und Salzburg (5,8 Prozent). „Wir liegen bei den Neugründun­gen in Kärnten in den vergangene­n Jahren konstant positiv“, sagt Melanie Jann, die Leiterin des Gründer- und Unternehme­rservice in der Wirtschaft­skammer Kärnten.

Im Schnitt 450 Beratungen pro Monat werden in ihrer Abteilung durchgefüh­rt. „Es ist wichtig, dass sich die Leute, die gründen wollen, darüber im Klaren sind, welche rechtliche­n Verpflicht­ungen das beispielsw­eise mit sich bringt, oder wie viel man an Steuern zahlen muss. Auch welchen Umsatz man mit einem Unternehme­n erreichen muss, damit man nicht draufzahlt, ist wesentlich. Deshalb sind die Beratungen auch das Um und Auf“, sagt Jann.

Pro Jahr werden in Kärnten zwischen 2400 und 2700 Unternehme­n gegründet. Ein Großteil davon in der Sparte Gewerbe und Handwerk. 2017 waren 1484 der 2491 gegründete­n Betriebe dem Bereich zuzuord-

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