Neuer Parteimanager und neues Büro für die Neos
Landessprecher Markus Unterdorfer-Morgenstern sieht das Wählerpotenzial für seine Partei bei zehn Prozent.
Obwohl sie bei den heurigen Wahlen den Einzug in den Kärntner Landtag nicht geschafft haben, glauben die Neos an ihre politische Zukunft im Bundesland. So wurde mit dem Finkensteiner IT-Unternehmer
Wolfgang Stauder ein Geschäftsführer installiert, der am 1. August in das neue Parteibüro in der Klagenfurter Domgasse einzieht. Die Kosten übernimmt die Bundespartei. Markus UnterdorferMorgenstern ImmobilienMakler aus Seeboden ist fest davon überzeugt, dass das Wählerpotenzial für die Neos in Kärnten bei etwa zehn Prozent liegt. Auf jeden Fall kandidieren wird die Partei bei den bevorstehenden Europa-Wahlen. Kandidatenliste gibt es noch keine. Die besten Möglichkeiten für die „Pinken“sieht der Parteichef bei Gemeinderatswahlen. Begründung: „Personen, die sich mit unseren Ideen und Überzeugungen identifizieren, haben genug Charisma, um bei Wahlen erfolgreich zu sein.“Die Frage, warum sich Wähler gerade für die Neos entscheiden sollen, beantwortet der Parteichef kurz und knapp: „Wir stehen für Transparenz und wollen konsequent darauf achten, wie sinnvoll das Steuergeld von der öffentlichen Hand ausgegeben wird.“Einen kleinen Seitenhieb auf die aktuelle Landespolitik kann sich der ehemalige ProfiMusiker nicht verkneifen: „In diesen Tagen wird viel davon gesprochen, wie super alles läuft in Kärnten. Wenn das stimmt, würden nicht viele junge Kärntner das Land verlassen.“Dagegen werde man anzukämpfen versuchen, wenn die Neos politische Verantwortung übertragen bekommen sollten.