Feuerwalzein Kalifornien
Serie von Busch- und Waldbränden auf Zehntausenden Hektar fordert in Kalifornien erste Menschenleben. Rede ist von „Wand aus Flammen“.
Extreme Winde fachten die Flammen gefährlich an: Mehrere Busch- und Waldbrände in Kalifornien haben bereits die ersten Menschenleben gefordert. Über 7000 Feuerwehrleute kämpften in dem Staat an der US-Westgust gegen die Flammen an. Bei Löscharbeiten im nördlichen Shasta County sei ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen, wie die Behörden mitteilten. Am Tag zuvor war ein Helfer, der einen Bulldozer bediente, getötet worden. Laut US-Fernsehsender CBS wurden neun Menschen vermisst.
Das sogenannte „Carr-Feuer“in Nordkalifornien hat Zehntausende Menschen in die Flucht geschlagen. Mindestens 500 Gebäude und eine Fläche von insgesamt gut 17.000 Hektar Land seien abgebrannt, hieß es. Eine „Wand aus Flammen“sei in die Stadt Redding eingedrungen, hieß es seitens der kalifornischen Feuerwehr. Die Temperaturen in der gesamten Region stiegen bereits seit Tagen auf über 40 Grad Celsius an.
toben derzeit in dem Westküstenstaat. Das sogenannte „Ferguson-Feuer“nahe dem Yosemite-Nationalpark zerstörte seit seinem Ausbruch vor zwei Wochen bereits über 18.000 Hektar Wald. Es war erst zu knapp 30 Prozent eingedämmt. Der bei Touristen beliebte Nationalpark sollte Berichten zufolge erst am 3. Auküste wieder für Besucher geöffnet werden. Weiter im Süden des Bundesstaates, östlich der Metropole Los Angeles, war am Mittwoch nahe dem Berg Mount San Jacinto zudem das sogenannte „Cranston-Feuer“ausgebrochen. Dort zerstörten die Flammen gut 4600 Hektar Wald, viele Menschen mussten flüchten. Ein 32-Jähriger war wegen des Verdachts auf Brandstiftung verhaftet worden.
Bei einer Serie von Buschfeuern im letzten Oktober waren in Nordkalifornien über 40 Menschen umgekommen, 9000 Gebäude waren zerstört worden.