Fünfköpfige Familie verlor ihr Zuhause
In Villach brannte ein Wohnhaus. Oma und Kinder konnten sich ins Freie retten. Auch Nachbargebäude in Gefahr.
Die dunklen Rauchsäulen waren kilometerweit zu sehen. Als die Feuerwehren kamen, schlugen bereits Flammen aus dem Haus: In Neufellach in Villach wurde am Montagvormittag die Dachgeschoss-Wohnung einer Familie ein Raub der Flammen. „Außen und innen wurde alles komplett zerstört“, sagt Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach.
Das Haus sei nun völlig unbewohnbar, meint der Einsatzleiter. Die fünfköpfige Familie aus Villach hat – vorübergehend – ihr Zuhause verloren.
sieben und 16 Jahre alt, sowie die betagte Großmutter waren daheim, als es zu brennen begonnen hat. Sie alle konnten sich zum Glück noch rechtzeitig ins Freie und somit in Sicherheit bringen“, schildert Harald Geissler. Die Hausbewohner – Mutter, Lebensgefährte, zwei Kinder, Großmutter und ein Hund – wurden unmittelbar nach dem Brand bei Verwandten untergebracht“, Kraftraubender Einsatz für die Feuerwehr. Nachbarn boten Löschwasser aus Pools an weiß Geissler. Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes kümmerte sich um die Betroffenen. Noch am Montagnachmittag gab die Stadt Villach bekannt, dass sie der fünfköpfigen Familie eine Wohnung besorgt hat, in der sie bis auf Weiteres leben kann.
Wie kam es zu dem Feuer? „Das ist noch unklar“, sagt Geissler. Brandermittler der Polizei waren am Montag vor Ort. In dem Haus gab es – laut Geissler – zwei Wohneinheiten.
Rund 100 Feuerwehrleute von neun Feuerwehren standen ab 9 Uhr im Einsatz. Unter schweren Atemschutz mussten die Einsatzkräfte bis ins Innere des Dachgeschoßes vordringen.
Wasserversorgung sicherzustellen, wurden mehrere Hydranten im Nahbereich der Einsatzstelle geöffnet. Die Situation war gefährlich – auch für die Nachbarn. „Das Haus ist teilweise aus Holz gebaut. Es bestand die Gefahr, dass die Flammen auf die sehr nahe gelegenen, anderen Gebäude übergreifen“, sagt Feuerwehrmann Geissler. Die Nachbarn haben den Einsatzkräften angeboten, Löschwasser aus den umliegenden Pools zu nehmen. „Das war eine hilfreiche Wasserreserve“, betont Geissler.
Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt. Die Ermittlungen – auch hinsichtlich der Ursache – sind im Gange.