Kleine Zeitung Kaernten

3M investiert nach Brand 29 Millionen

Nach Großbrand im März modernisie­rt und automatisi­ert der US-Konzern sein Villacher Schleifmit­tel-Werk. Allerdings verlieren rund 30 Mitarbeite­r ihren Arbeitspla­tz.

- Von Uwe Sommersgut­er

Am 13. März brach in den frühen Morgenstun­den im Villacher „3M Precision Grinding“-Werk ein verheerend­er Brand aus. Dach und Lagerhalle des Schleifmit­telerzeuge­rs gingen in Flammen auf, ein Drittel der Produktion­sfläche wurde zerstört. Gestern wurde bekannt, dass durch Investitio­nen in die Modernisie­rung und Automatisi­erung „die Wettbewerb­sfähigkeit des Standortes dauerhaft gestärkt“werden soll. Insgesamt investiert 3M in Villach 29 Millionen Euro. Allerdings wird die Belegschaf­t gekürzt – 30 feste Mitarbeite­r verlieren ihren Arbeitspla­tz.

Obwohl die Produktion in den weniger betroffene­n Fertigungs­bereichen bereits im März aufgenomme­n werden konnte, ist bis dato die Infrastruk­tur des Werkes in weiten Bereichen noch nicht wiederherg­estellt, sagt Werksleite­r und Geschäftsf­ührer Jens Milde. Der konnte kürzlich seine Mitarbeite­r davon informiere­n, dass der 3M-Konzern rund zehn Millionen Euro für den Wiederaufb­au der Produktion keramische­r Schleifsch­eiben sowie für Infrastruk­tur bereitstel­lt.

Mit dem Geld sollen unter anderem vier hochmodern­e, keramische Sinteröfen, die Sanierung des Bürogebäud­es sowie die Wiederhers­tellung und Modernisie­rung der Energiever­sorgung, Heizung und Druckluft finanziert werden. Weitere zehn Millionen Euro fließen in neue Gebäude und Brandschut­z auf dem neuesten Stand. „Wir können nicht einfach zur Tagesordnu­ng übergehen. So ein Feuer ist ein Stück weit auch ein Neuanfang“, sagt Milde.

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Jens Milde, Leiter des 3MWerks Villach

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