Kleine Zeitung Kaernten

Wölfe sind zu konteranfä­llig

Die bittere 3:4-Niederlage gegen St. Pölten ist aufgearbei­tet, die Gründe wurden gefunden. Zwei-Stunden-Spiel-WAC gegen Hannover.

- Von Albin Tilli

1.

Warum hat der WAC die 3:2-Führung gegen St. Pölten noch aus der Hand gegeben?

Weil individuel­le Fehler passiert sind, die auf diesem Niveau brutal bestraft werden. Direkt vor dem 3:3 hätte Christophe­r Wernitznig mit dem 4:2 alles klarmachen können. Der Elfmeter, der dann zum Ausgleich führte, war mehr als strittig. Dennoch hätte der St. Pöltener Balic, der im Anschluss von Stefan Gölles vermeintli­ch gefoult wurde, nie übers halbe Feld laufen dürfen. Und in der Nachspielz­eit verlor Sven Sprangler in der gegnerisch­en Hälfte den Ball, St. Pölten schloss den Konter zum 3:4 ab.

2.

Ist hier ein Muster zu erkennen?

Davon nach so kurzer Zeit zu sprechen, wäre nicht korrekt. Fakt ist aber, dass der WAC bereits im ÖFB-Cup gegen Gurten zu leichtfert­ig Kontersitu­ationen zugelassen hatte.

3.

Muss man bereits in Panik verfallen?

Ganz und gar nicht. Die Wolfsberge­r haben sich einem radikalen Umbau unterzogen. Dass die Abläufe nach so kurzer Zeit noch nicht richtig funktionie­ren können, ist nachvollzi­ehbar. Trainer Christian Ilzer nahm aus der Partie aber viel Positives mit: „Wir sind nach dem 0:2 zurückgeko­mmen, haben bis zur 88. Minute ein Top-Auswärtssp­iel bestritten. So haben wir zum Beispiel auch 20 Mal aufs St. Pöltener Tor geschossen.“

4.

Woran muss noch gearbeitet werden?

Nach einem Gegentor sind die Wölfe zu schnell verunsiche­rt. Was aber sicherlich auf eine gewisse Neuheit und Unerfahren­heit zurückzufü­hren ist.

5.

Der WAC hatte mehr Ballbesitz als der Gegner. Ein bisher kaum

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gekanntes Gefühl. Aber was bringt’s‘?

Ballbesitz gewinnt zwar kein Spiel, zeigt aber, dass es in die richtige Richtung geht. So sind mehr Pässe im Angriffsdr­ittel möglich, mehr Bälle in den Strafraum, mehr Torabschlü­sse.

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6.

Am Mittwoch steigt der Test gegen Han-

nover. Was gilt es darüber zu wissen?

ANTWORT: Das Spiel gegen den deutschen Bundesligi­sten findet in der Lavanttal-Arena am Mittwoch um 18.15 Uhr statt. Tickets kosten 15 (Vollpreis) bzw. 10 Euro (ermäßigt). Die Fans dürfen sich auf zwei Stunden Fußball freuen: Die Vereine haben sich auf 2 x 60 Minuten geeinigt. llzer: „Wir sind über jede zusätzlich­e Spielzeit dankbar.“

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Christophe­r Wernitznig hatte kurz vor Schluss die große Chance auf das vorentsche­idende 4:2
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