Rettet Gesetz inhaftierten Burschen?
18-jähriger Mühlviertler nach Sex mit US-Amerikanerin (15) verhaftet.
Im Fall jenes 18-jährigen Oberösterreichers, der in Sarasota, Florida, verhaftet wurde, weil er verbotenerweise Sex mit seiner 15-jährigen Freundin, einer USAmerikanerin, hatte, wächst die Sorge seiner Angehörigen. „Ich will doch nur, dass mein Sohn wieder nach Österreich zurückkehrt!“, klagt sein Vater Rudolf S. im Gespräch mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“. „Wenn ich gewusst hätte, dass sie erst 15 Jahre alt ist, hätte ich Leo niemals zu ihr fliegen lassen“, macht sich S. Vorwürfe. Dabei habe er sogar eine Kopie von Amandas Geburtsurkunde verlangt, die sie übermittelte. Darauf war das Geburtsdatum 21. Dezember 2001 angegeben.
„Sie geht in eine Medienschule und hat ihr Geburtsjahr wahrscheinlich am Computer grafisch verändert“, glaubt S. Tatsächlich soll das Mädchen erst im Jahr 2002 geboren und damit 15,5 Jahre alt sein. „Wenn sie ein halbes Jahr gewartet hätten, dann wäre überhaupt nichts passiert“, sagt S. Das Schutzalter von Jugendlichen liegt im US-Bundesstaat Florida bei 16 Jahren, egal wie alt der Sexual- partner ist. Tragisch ist auch, dass Leo erst Wochen vor dem Abflug nach Florida seinen 18. Geburtstag feierte. Wäre er zur „Tatzeit“noch 17 Jahre alt gewesen, würden ihm jetzt nur fünf statt 15 Jahre Haft drohen.
Laut US-Anwalt, den S. nun beauftragt hat, um seinen Sohn freizubekommen, gebe es in Florida ein sogenanntes „Romeo und Julia“-Gesetz, das dort 2007 in Kraft trat: Es soll eine klare Trennlinie zwischen echten Sexualstraftätern und Teenagern ziehen, die nur einen Fehler begehen.