Unklarheiten über Höhe des AMS-Budgets sorgt bereits für erste Kündigungen.
Dass es 2019 zu Einschnitten im AMS-Budget kommt, ist lange bekannt. Die Höhe ist aber noch immer unklar. Bei einigen Schulungsanbietern kommt es schon zu Kündigungen.
Eigentlich ist es üblich, dass man im Arbeitsmarktservice (AMS) jeweils spätestens im Juli über die Höhe der Budgetmittel für das nächste Jahr Bescheid weiß. Eigentlich. Heuer ist das nicht der Fall – und das sorgt weiterhin für große Aufregung. Die Ausgangslage: Dass die AMS-Mittel, das Jahresbudget liegt heuer bei bundesweit 1,4 Milliarden Euro, sinken werden, ist seit Langem klar. Bisher war man für 2019 von einem Budget von rund 1,251 Milliarden Euro ausgegangen. Wie berichtet, könnten es aber noch einmal um 200 Millionen Euro weniger werden. Das wären 1,051 Milliarden Euro und damit um rund 400 Millionen Euro weniger als heuer. Da vom Sozialministerium noch immer kein AMS-Budget vorgelegt wurde, muss das AMS auch mit dieschlossen. sem „schlimmsten Fall“kalkulieren. Bis wann ist mit einem entsprechenden Budgetentwurf zu rechnen? Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) verweist im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“auf das Sozialministerium, „dort liegt die operative Verantwortung, das AMS-Budget zu fixieren“. Das gelte es jetzt, im Detail auszuarbeiten. „Wir begleiten über den Verwaltungsrat diese Diskussionen. Ich kann nicht vorgreifen, zu welchem Zeitpunkt die Sozialministerin dazu etwas sagen kann“, so Löger. Dort heißt es auf Anfrage: „Das AMS-Budget ist derzeit Gegenstand von internen Beratungen. Nach deren Abschluss wird das Ergebnis entsprechend kommuniziert.“
bleibt nicht ohne Folgen. Denn an sich werden im Sommer die Jahresverträge, die bis ins Jahr 2019 laufen, mit Schulungspartnern ge-
Da es noch immer kein AMS-Budget
Aufgrund der Unsicherheit wurden diese nun kurzerhand bis Jahresende befristet. Zudem wurden bereits geplante Förderprojekte nach hinten verschoben oder reduziert. So ist bereits jetzt aus einigen Ländern bekannt, dass etwa die „Perspektivenwerkstatt“(Auffangnetz für Lehrstellensuchende), der Kompetenzcheck für Migranten, das Schulungszentrum für arbeitslose Akademiker sowie die Beratungseinrichtungen für Langzeitarbeitslose befristet oder eingeschränkt werden. Das hat wiederum unmittelbare Konsequenzen für die Schulungsanbieter, mit denen das AMS teils seit vielen Jahren kooperiert.