Drogendealer verletzte Polizisten
Täter zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt.
Zu zehn und sechs Monaten Haft sind gestern zwei Angeklagte am Landesgericht Klagenfurt verurteilt worden. Die beiden 19-Jährigen – einer von ihnen stammt aus Sierra Leone, der andere aus Nigeria – waren nach Drogendeals in Klagenfurt festgenommen worden. Einer wehrte sich so heftig, dass sich ein Polizist einen Mittelfußknochen brach.
Die zwei Männer waren im April in Klagenfurt festgenommen worden und wegen Verkaufs von Heroin und Kokain sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt angeklagt: Der Nigerianer hatte bei der Festnahme um sich getreten und erwischte zwei Polizisten: Einer erlitt den Knochenbruch, der andere verletzte sich an der Hand.
gaben vor Gericht den Verkauf der angeklagten, geringen Menge Suchtgift zu, den Widerstand bestritten sie. Richter Michael Schofnegger schenkte den Aussagen der beiden Polizisten mehr Glauben: „Es gibt gar keinen Zweifel daran, dass Sie Widerstand geleistet haben.“
Mildernd kam den 19-Jährigen ihr Alter zugute. Schofnegger verwies auf die Strafhöhe von drei Jahren für die angeklagten Delikte. Erschwerend war das Zusammentreffen mehrerer Vergehen und die Vorstrafe, die der Mann aus Sierra Leone hat – er fasste zehn Monate aus. Die Angeklagten nahmen das Urteil an, die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Die Urteile sind damit nicht rechtskräftig.