Der Meister startet den elften Anlauf auf die Königsklasse
Zehn Mal ist Salzburg gescheitert, nun soll erstmals der Einzug in die Champions League gelingen. Die erste Hürde ist heute Tetovo.
Es ist der elfte Anlauf der Bullen auf die Königsklasse des europäischen Fußballs, wenn Salzburg heute Abend um 19 Uhr gegen den Meister Mazedoniens auf das Feld geht. Shkendija Tetovo stellt sich in Wals-Siezenheim Salzburg und seinem Drang in die Champions League entgegen, doch die Karten der Bullen sind besser den je. Immerhin ist das Erfolgsteam der vergangenen Saison in großen Teilen zusammengeblieben und die Gegner sind nicht übermächtig. Nimmt Salzburg die mazedonische Hürde, wartet in der finalen Qualirunde der Sieger aus dem Duell zwischen Spartak Trnava (SVK) oder Roter Stern Belgrad. Die Erwartungshaltung ist dementsprechend hoch. „Natürlich ist der Druck größer als in einem normalen Meisterschaftsspiel“, sagte Innenverteidiger Andre Ramalho. Trainer Marco Rose bringt die Ausgangslage trocken auf den Punkt: „Egal, wie. Wir wollen weiterkommen.“
Gegner Shkendija Tetovo hat im Gegensatz zu Salzburg zwar noch kein Ligaspiel absolviert, aber vier Qualipartien gegen The New Saints (WAL/5:0, 0:4) und Sheriff Tiraspol (MDA/ 1:0, 0:0) in den Beinen. „Auch Shkendija ist im Rhythmus und hat sich am vergangenen Wochenende ausruhen können“, sagt Rose nicht zuletzt im Hinblick auf die derzeitige Hitzewelle. Nicht sonderlich heiß war die Entscheidung in der abgelaufenen Saison auf dem Balkan. Shkendija Tetovo wurde mit 35 Punkten Vorsprung auf Vardar Skopje Meister und hat 101 Tore in 36 Partien erzielt. „Wenn man sie spielen lässt, werden sie gefährlich, lässt man sie allerdings nicht spielen, sind sie angreifbar und man hat Möglichkeiten“, erklärte Rose. Seine Elf ist unge- wiss: Amadou Haidara ist nach Gelb-Rot im Europa-LeagueHalbfinale gegen Marseille gesperrt, Tormann Alexander Walke fehlt verletzt. Stefan Lainer dürfte zurückkommen.
Unterdessen wird der Wechsel von Diadie Samassekou zur AS Rom wahrscheinlicher. Der Mittelfeldspieler aus Mali soll dem Transfer zugestimmt haben, nun geht es um die Ablöse. Salzburg will 18 Millionen Euro, die Römer bieten 15.
Sturm-Bezwinger Ajax Amsterdam hat sein Hinspiel bereits absolviert – und dabei eine hervorragende Ausgangslange für das Rückspiel verpasst. Bei Standard Lüttich lag man zur Pause bereits mit 2:0 in Führung, danach holten die Belgier aber doch noch ein Remis. Das 2:2 fiel in der 94. Minute aus einem Elfmeter. Champions-League-Qualifikation Frauen:
USC Landhaus – Riga 2:1