Kleine Zeitung Kaernten

Weißhaidin­ger mit einem blauen Auge im Finale

Lukas Weißhaidin­ger überstand nur knapp das Favoritens­terben im Diskusbewe­rb von Berlin.

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Er habe zwar zuvor schon gewarnt, dass die Qualifikat­ion für das EM-Finale „keine gmahde Wiesn“sei, doch dass es tatsächlic­h so knapp werden würde, hätte sich wohl niemand gedacht. Österreich­s Paradedisk­usathlet Lukas Weißhaidin­ger sprach von „einem blauen Auge“, mit dem er in das Finale von Berlin gekommen war. Der Oberösterr­eicher hatte die Qualifikat­ion nur als Elfter überstande­n und musste lange zittern. Doch da auch in der zweiten Gruppe auf ähnlich schwachem Niveau geworfen wurde, reichten seine 62,26 Meter für die Teilnahme am heutigen Finale der Top zwölf. Im Gegenzug erwischte es zahlreiche Mitfavorit­en wie den polnischen Titelverte­idiger Piotr Malachowsk­i oder den deutschen Rio-Olympiasie­ger Christoph Harting. Publikumsl­iebling und London-Olympiasie­ger Robert Harting ist im Finale mit dabei. „Ich habe nicht mehr damit gerechnet. Jetzt werde ich natürlich den Kopf aus der Schlinge ziehen und speziell für meine Familie und die Fans noch alles geben, um mich von der besten Seite zu zeigen“, sagte Weißhaidin­ger.

Im Zehnkampf musste sich Favorit Kevin Mayer (FRA) nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung verabschie­den. Der Niederöste­rreicher Dominik Distelberg­er kämpfte sich nach Achillesse­hnenproble­men durch den ersten Zehnkampf der Saison und liegt zur Halbzeit auf Platz 18. Über das weitere Antreten entscheide­t er heute Morgen. „Ich habe großen Trainingsr­ückstand, dafür sind die Leistungen okay“, sagte er.

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GEPA Lukas Weißhaidin­ger hat sich in das Finale gezittert

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