Der WAC spielt heute ab 17 Uhr im Allianz-Stadion gegen Rapid Wien.
Der WAC spielt heute im Allianz-Stadion gegen Rapid. Trainer Christian Ilzer hat Respekt, aber keine Angst: „Wir müssen uns zutrauen, auswärts zu gewinnen.“
Die neue Saison ist kaum zwei Wochen alt, schon rumort es in Hütteldorf. Die Rapid-Anhänger machen öffentlich ihrem Frust Luft, sehen vor allem Trainer Goran Djuricin als den Schuldigen der zuletzt matten Vorstellungen. Tatsächlich fehlt den GrünWeißen unter dem 43-Jährigen die Konstanz. In der abgelaufenen Saison schafften es die Rapidler bis auf zwei Phasen nicht, mehrere Spiele hintereinander zu gewinnen. Was sich auch heuer fortsetzt. Auf das 3:0 in Runde eins bei der Admira folgten ein schwaches Heim-1:1 gegen Altach und die 1:2-Niederlage in der Euro-League-Quali bei Slovan Bratislava.
„Jetzt muss gegen den WAC ein Sieg her“, fordern die Fans. Wohl wissend, dass sich die Bilanz ihrer Mannschaft speziell nach Europacup-Spielen recht dürftig liest. In der Saison 2016/ 17 ging der Rekordmeister nach seinen zehn Spielen auf europäischer Ebene in den darauffolgenden Meisterschaftspartien nur drei Mal als Sieger vom Platz.
Darf sich der WAC heute also berechtigte Hoffnungen auf Punkte machen? Trainer Christian Ilzer hält den Ball flach: „Rapid ist für mich das Barcelona Österreichs. Sie haben das beste Positionsspiel der Liga, definieren sich über Ballbesitz.“
Worauf wird es heute ankommen? „Vor heimischen Publikum will Rapid die letzten Leistungen vergessen machen, mit viel Schwung in die Partie starten“, glaubt Ilzer an einen grünweißen Angriffswirbel. Diesem soll die gleiche Startelf wie beim 1:0 gegen die Austria standhalten. „Wir müssen und werden es uns zutrauen, auch auswärts zu gewinnen.“
Dafür wurden im Abschlusstraining ordentlich Freistoß- und Eckballvarianten einstudiert. Nicht erst seit der WM in Russland ist bekannt, dass viele
Spiele über Standards entschieden werden. Die Lavanttaler haben es bereits verinnerlicht, erzielten zwei ihrer bisherigen vier Treffer nach ruhenden Bällen – aktueller Bundesliga-Bestwert.
Die Wölfe reisten bereits gestern an, übernachteten im Austro Trend Hotel Pyramide in Vösendorf. Um 8.30 Uhr wird gefrühstückt. Um 10.30 Uhr bittet Ilzer zur Besprechung. Es folgen eine Aktivierungseinheit und ein Mittagsschlaferl, ehe der WAC-Tross gegen 15.15 Uhr in Richtung Hütteldorf aufbricht.
Die Partie geht auf einem neuen Untergrund über die Bühne. Am Freitag und Samstag musste ein neues Grün verlegt werden. Der Grund: Pilzbefall, der durch die ungewöhnlich lange Hitze verstärkt wurde.