Kleine Zeitung Kaernten

Himmelsbro­t ist gute Kost

- Lydia Burchhardt

ist evangelisc­he Pfarrerin an der Johanneski­rche und an der Uni Klagenfurt enschen können unbarmherz­ig glauben kann, wer gläubig ist, sein, wenn kann von einer Kraft zehren, ihre (kleine) Weltordnun­g ins die Mut macht und Leben fördert. Wanken gerät. Wenn die Grenze Jesus selber hat kein Leid zwischen Himmel und Erde gescheut, sondern seine Leidenscha­ft, unklar zu werden scheint und seine Hingabe für wenn Nahrung und Sättigung das Leben der Welt wirken nicht mehr ausschließ­lich noch heute nach. oder zuerst mit Butterbrot und Mit Murren ist niemandem Käse zusammenhä­ngen, dann geholfen, aber mit Träumen beginnt das große Murren und und Visionen und Leidenscha­ft. Tschentsch­en. Wenn da einer Auch heute schöpft die kühne Behauptung aufstellt: nachhaltig­es Leben daraus. „Ich bin das Brot, das Der Vater im Himmel, Schöpfer vom Himmel gekommen ist“, des Himmels und der Erde, dann scheint das Anmaßung braucht immer noch auch unsere oder einfach Unfug zu sein. Jedenfalls Hände, Füße, Herzen und entbehrt es jeder Lippen, um die Geschichte der nachvollzi­ehbaren Logik. Menschheit mit gutem Ende

Die Auflösung des Geheimniss­es weiterzusc­hreiben. Und dabei besteht aber offenbar stoßen Himmel und Erde unweigerli­ch darin, „Schüler Gottes“oder zusammen. „Schülerin Gottes“zu sein. Manchmal kracht es dabei Das heißt, wer mit offenen recht laut, wenn die Mauer Sinnen und Vertrauen dem meiner kleinen Weltsicht zusammenbr­icht. „Lehrer“– also Gott – folgt, mit Doch dann anderem Wort: Wer „glaubt“, wird aus dem Murren vielleicht ist offenbar im Vorteil. Wer sogar köstlicher Gesang.

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