Ein Mitarbeiter der BH Klagenfurt-Land soll über 260.000 Euro veruntreut haben. Er wurde vom Land fristlos entlassen.
Mitarbeiter der BH Klagenfurt-Land soll über 260.000 Euro veruntreut haben. Wie genau, ist derzeit noch unklar.
Veröffentlicht hat den Fall das Land Kärnten selbst. Über die Details schweigt man mit Verweis auf das laufende Verfahren noch. Es seien „Ungereimtheiten zutage getreten“, hieß es gestern in einer Presse-Aussendung.
So ist es derzeit auch unklar, wie genau es einem Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft (BH) Klagenfurt-Land gelungen sein soll, bis vor Kurzem unbemerkt, exakt 261.261,30 Euro veruntreut zu haben. Fest steht nur, der Mann war Mitarbeiter der Bezirkskasse und soll Belege gefälscht haben. „Das ist ein sehr bedauerlicher Fall, wir sind alle sehr betroffen“, sagt der stellvertretende Bezirkshauptmann Klaus Bidovec.
Der Mitarbeiter wurde im Auftrag von Landeshauptmann und Personalreferent Peter Kaiser mittlerweile fristlos entlassen. Anfang August wurde von der Landesamtsdirektion Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingebracht. „Es wird davon ausgegangen, dass die strafrechtlich relevante Verhaltensweise über einen länge-
ren Zeitraum bestanden hat“, sagt Landesamtsdirektor Dieter Platzer.
Darüber hinaus habe man die BH Klagenfurt-Land beauftragt, eine künftige Missbrauchsmöglichkeit durch entsprechende interne Kontrollmaßnahmen auszuschließen. Auch der aktuelle Fall müsse noch genau untersucht werden. „Trotz mehrfacher externer und interner Kontrolle der Kassenstände konnte kein Fehlbestand festgestellt werden“, sagt Platzer. Für den Mann gilt die Unschuldsvermutung.
Trotz externer und interner Kontrollen der Kassenstände konnte
kein Fehlbestand festgestellt werden.
Dieter Platzer, Landesamtsdirektor