Kleine Zeitung Kaernten

Vögele: Erste Angebote sollen bis Donnerstag auf den Tisch

Massverwal­ter informiert­e Gläubiger. Lösung für Inhaber von Gutscheine­n – allerdings mit einem Wermutstro­pfen.

- Manfred Neuper

Rund eine halbe Stunde hat die erste Gläubigerv­ersammlung der insolvente­n Modekette Vögele am Montag gedauert. Wie berichtet, lautet das große Ziel der Insolvenzv­erwaltung, Vögele möglichst als Ganzes an einen Interessen­ten zu verkaufen. Vögele beschäftig­t in Österreich mehr als 700 Mitarbeite­r und betreibt 102 Filialen.

Dafür wird auch mit der insolvente­n Schweizer Mutter verhandelt. Es geht um die Frage, ob die bereit ist, „ihre Anteile zu einem symbolisch­en Preis abzugeben und sich aus dem Verfahren in Österreich zurückzuzi­ehen“, erklärte Franz Blantz vom AKV. Dadurch könnte der Käufer der Gesellscha­ftsanteile automatisc­h die Mietverträ­ge bei den Filialen weiterführ­en. „Er müsste sich dann mit den Gläubigern im Rahmen eines Sanierungs­plans einigen.“Zumindest indikative Anbote sollen bis Donnerstag gelegt werden, denen man entnehmen kann, welche Beträge der Insolvenzm­asse zufließen würden“, so Blantz.

Masseverwa­lter Norbert Scherbaum will die Angebote umgehend prüfen, die Interessen­ten sollen dann eingeladen werden, verbindlic­he Angebote zu legen.

Eine Lösung wurde für Inhaber von Gutscheine­n gefunden. Sie sieht vor, dass diese weiter eingelöst werden können, Voraussetz­ung ist, dass der Rechnungsb­etrag mindestens doppelt so hoch ist, wie der Gutscheinw­ert.

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