Vögele: Erste Angebote sollen bis Donnerstag auf den Tisch
Massverwalter informierte Gläubiger. Lösung für Inhaber von Gutscheinen – allerdings mit einem Wermutstropfen.
Rund eine halbe Stunde hat die erste Gläubigerversammlung der insolventen Modekette Vögele am Montag gedauert. Wie berichtet, lautet das große Ziel der Insolvenzverwaltung, Vögele möglichst als Ganzes an einen Interessenten zu verkaufen. Vögele beschäftigt in Österreich mehr als 700 Mitarbeiter und betreibt 102 Filialen.
Dafür wird auch mit der insolventen Schweizer Mutter verhandelt. Es geht um die Frage, ob die bereit ist, „ihre Anteile zu einem symbolischen Preis abzugeben und sich aus dem Verfahren in Österreich zurückzuziehen“, erklärte Franz Blantz vom AKV. Dadurch könnte der Käufer der Gesellschaftsanteile automatisch die Mietverträge bei den Filialen weiterführen. „Er müsste sich dann mit den Gläubigern im Rahmen eines Sanierungsplans einigen.“Zumindest indikative Anbote sollen bis Donnerstag gelegt werden, denen man entnehmen kann, welche Beträge der Insolvenzmasse zufließen würden“, so Blantz.
Masseverwalter Norbert Scherbaum will die Angebote umgehend prüfen, die Interessenten sollen dann eingeladen werden, verbindliche Angebote zu legen.
Eine Lösung wurde für Inhaber von Gutscheinen gefunden. Sie sieht vor, dass diese weiter eingelöst werden können, Voraussetzung ist, dass der Rechnungsbetrag mindestens doppelt so hoch ist, wie der Gutscheinwert.