Kleine Zeitung Kaernten

Österreich ist doch Sportland

- FOTOLIA Michael Schuen michael.schuen@kleinezeit­ung.at

Irgendwie durfte man es ahnen, jetzt ist es schwarz auf weiß zu lesen: Österreich ist ein Sportland. 2,1 Millionen Mitglieder zählen die Sportverei­ne, nur die katholisch­e Kirche und die Arbeiterka­mmer (die hat dank Zwangsmitg­liedschaft aber Vorteile) haben mehr Mitglieder.

Das Problem: Eine Mitgliedsc­haft allein heißt wenig. Die Zahlen einer Studie der Statistik Austria belegen aber, dass Sport eine besondere Kraft innewohnt: Sportverei­ne sind beste Grundlage für Integratio­n. Sie sind auch das beste Instrument, um Volkskrank­heiten wie Fettleibig­keit, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankung­en entgegenzu­wirken.

Und doch geht es Sportverei­nen in Österreich nicht wirklich rosig. Nach wie vor sind etwa Schulsport­stätten in den Ferien kaum oder zu wenig öffentlich verfügbar, ein Verschleud­ern von vorhandene­n Ressourcen.

Dazu kommt: Sportverei­ne, wie alle anderen Vereine auch, haben weiter mit den Rahmenbedi­ngungen zu kämpfen, die ehrenamtli­che Tätigkeit mit sich bringt. Wenn Haftungen und überborden­de Bürokratie überhandne­hmen, steigt die Hemmschwel­le für ein Engagement. So sehr, dass man sich um die Zukunft vieler Sportverei­ne sorgen muss.

Wäre doch schade, wenn das „Sportland Österreich“wirklich schon an Rahmenbedi­ngungen scheitert.

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