Österreich ist doch Sportland
Irgendwie durfte man es ahnen, jetzt ist es schwarz auf weiß zu lesen: Österreich ist ein Sportland. 2,1 Millionen Mitglieder zählen die Sportvereine, nur die katholische Kirche und die Arbeiterkammer (die hat dank Zwangsmitgliedschaft aber Vorteile) haben mehr Mitglieder.
Das Problem: Eine Mitgliedschaft allein heißt wenig. Die Zahlen einer Studie der Statistik Austria belegen aber, dass Sport eine besondere Kraft innewohnt: Sportvereine sind beste Grundlage für Integration. Sie sind auch das beste Instrument, um Volkskrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenzuwirken.
Und doch geht es Sportvereinen in Österreich nicht wirklich rosig. Nach wie vor sind etwa Schulsportstätten in den Ferien kaum oder zu wenig öffentlich verfügbar, ein Verschleudern von vorhandenen Ressourcen.
Dazu kommt: Sportvereine, wie alle anderen Vereine auch, haben weiter mit den Rahmenbedingungen zu kämpfen, die ehrenamtliche Tätigkeit mit sich bringt. Wenn Haftungen und überbordende Bürokratie überhandnehmen, steigt die Hemmschwelle für ein Engagement. So sehr, dass man sich um die Zukunft vieler Sportvereine sorgen muss.
Wäre doch schade, wenn das „Sportland Österreich“wirklich schon an Rahmenbedingungen scheitert.